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Im gesamten Donauraum finden sich über einen weiten Zeitraum von ca 50.000 Jahren vor unserer Zeit bis heute vielfältigste Besiedlungsspuren. Sie sind in den verschiedendsten Museen dokumentiert. Unter diesem Menüpunkt entstehen auch ausführliche Darstellungen zur ausgewählten Museen.
Stichwortartig seien hier genannt und verlinkt:
Regensburg, historisches Museum im Minoritenkloster: Link
Ein Tourenvorschlag, mit originaler Google-Map-Karte:
Bei weiterer Anreise empfiehlt sich eventuelle eine Anreise per Bahn nach Regensburg, dort Anmietung eines PKW, welcher dann am Ende der Reise, etwa in Krems zurück gegeben werden könnte, dann Rückreise wiederum per Bahn.
Diese sicher mehrtägigen Tour könnten Sie mit Zwischenstopps im bayerischen Wald - etwa Nähe Ringelai in Schiefweg mit dem faszinierenden Emerenz-Meier-Museum (Link) und einer Übernachtung im 3-Sterne-Hotel "Michel&Friends" (Link) - und dann in der Wachau - etwa in Weißenkirchen (Link) - unterbrechen.
Yuval Noah Harari legt in "Homo Deus" eine "Geschichte von Morgen" vor, nach der schon in unseren Zeiten diese neue Spezies den homo sapiens in der Gattung homo ablösen könnte:
Buchzusammenfassung
Next step: Homo deus
Erstmals in der Geschichte muss sich ein Großteil der Menschen nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, wie sie Hunger, Krankheit und Krieg überleben sollen. Weit mehr Menschen sterben an Fettleibigkeit, Krebs und Herzleiden als an Unterernährung und Infektionskrankheiten. Die Wahrscheinlichkeit, durch Krieg oder Kriminalität ums Leben zu kommen, ist – von wenigen Ausnahmen abgesehen – dramatisch gesunken. Diese beispiellose Erfolgsgeschichte lässt die Menschen nach neuen Zielen streben:
Unsterblichkeit: Lange galt der Tod als unvermeidbarer Schritt auf dem Weg ins verheißungsvolle Jenseits. Heute betrachten wir ihn als lösbares, technisches Problem. Einige, darunter die Wissenschaftler im Google-Subunternehmen Calico, sehen im Sieg über den Tod das wichtigste Menschheitsprojekt überhaupt.
Glück: Ursprünglich wurden die westlichen Wohlfahrtssysteme gegründet, um die Nation zu stärken und gesunde Soldaten, Arbeiter und Beamte hervorzubringen. Heute erwarten wir vom Staat eine Glücksgarantie. Die Evolution hat uns jedoch darauf programmiert, nie zufrieden zu sein und von allem Guten immer mehr zu wollen. Auf Dauer kann dieses Bedürfnis nur durch Manipulation unserer Biochemie befriedigt werden.
Göttlichkeit: Nach ewigem Glück und Leben zu streben bedeutet, uns an die Position Gottes zu stellen. Bioingenieure werden die evolutionären Veränderungen, die in Millionen von Jahren zum Homo sapiens führten, nicht erneut verstreichen lassen, sondern das gewünschte Ergebnis selbst erreichen wollen – indem sie Gencodes umschreiben und Gehirnströme umleiten.
„Eine Ökonomie, die auf immerwährendem Wachstum gründet, braucht grenzenlose Projekte – wie eben das Streben nach Unsterblichkeit, Glück und Göttlichkeit.“ Viele Menschen fürchten sich davor, in einer solchen Welt irrelevant zu werden. Doch Prognosen sind nicht dann erfolgreich, wenn sie sich irgendwann erfüllen. Vielmehr helfen sie uns, heute bessere Entscheidungen zu treffen. Wir beschäftigen uns nicht mit Geschichte, um uns die Zukunft auszumalen, sondern um sie ganz neu zu zeichnen und zu verändern.
Das römische Sorviodurum mit seinen Kohorten I - IV und einigen hundert 'syrischen' Bogenschützen sowie das Vicus von Straubing als 'bedeutendes Wirtschaftszentrum' wurde wohl erstmals in den sog. Markomannenkriegen zum Ende des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts zerstört.
Dieser Abschnitt beginnt mit der Besiedlung des Donauraumes nach dem Rückzug der Römer um 300 n. Chr. - mit dem Höhepunkt der Eroberungs und Plünderung Roms im Jahre 455 durch die Westgoten unter Allarich I. im Zuge der Völkerwanderung - ca 400 - 600 n. Chr.
Bild: Fantasiedarstellung des 19. Jahrhunderts
Die Herausbildung des Stammes der Bajuwaren liegt allerdings ziemlich im Dunkel der Geschichte. Bisweilen werden sie als die Findelkinder der Völkerwandung bezeichnet. Heute kennt man die Eltern und auch den Paten, der schützend seine Hand hielt über die Wiege des Bajuwaren-Stammes: Es war der Ostgotenkönig Theoderich (450–526), der Angehörige verschiedenster Germanen-Stämme in Altbayern ansiedelte. Die meisten von ihnen waren Flüchtlinge – die zahlenmäßig größte Gruppe stellten im Gebiet des Landkreises Landshut Alemannen aus dem heutigen Baden-Württemberg und dem Elsass: Link
Seit September 2018 gibt es im Gäubodenmuseum in Straubing eine neue Abteilung: Baiern gefunden!So gilt es nun als gesichert, dass Straubing als markantes Beispiel dieser neuen Zeit nach dem Ende des römischen Reiches fast übergangslos zum einem Siedlungszentrum dieses sich herausbildenden Stammes der Bajuwaren wurde. Die Präsentation der häufig überregional bekannten Stücke - insbesondere aus den Gräberfeldern Bajuwarenstraße und Hochwegfeld - schafft eine neue Attraktion für Straubing. Besucher erhalten einen Überblick zur Gräbervielfalt des 6. bis 9. Jahrhunderts im Straubinger Boden, über die vielen kulturellen Einflüsse, die auf die frühen Baiern gewirkt haben: So entsteht ein Bild des frühen Bayern. Die baierische Frühgeschichte fokussiert sich in der Straubinger Altstadt auf Basilika und Friedhof von St. Peter, wo seit der Spätantike Siedlungen und Gräberfelder nachzuweisen sind. Dort lässt sich auch der Name Strupinga / Straubing zum ersten Mal nachweisen. Bild: Webseite des Gäubodenmuseums
Ein bedeutendes Datum für Straubing nach mehreren Jahrhunderten mit nur wenigen Daten war:
897 - die erste urkundliche Erwähnung Straubings („Strupinga"), einer durch Wall und Graben geschützten Siedlung (sog. „Altstadt")
1029 - die Schenkung des Königsgutes Strupinga an das Augsburger Domkapitel
um 1180 - der Baubeginn der romanischen Basilika St. Peter
die Gründung der "Neustadt" im Jahre 1218 durch Ludwig den Kelheimer.
Eine Einwohnerzahl wird geschichtlich überliefert durch durch Daten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges: Rund 1800 der 4000 Einwohner fielen 1633 der schwedischen Besatzung unter Bernhard von Weimar oder der miteingeschleppten Pest zum Opfer.
Um 1840 hatte Straubing gut 10.000 Einwohner, um 1900 etwa 20.000, um 1939 gut 30.000 Bewohner.
Eine größere Zuwandungswelle nach dem zweiten Weltkrieg durch Flüchtende aus dem Osten, also etwa Schlesien oder Sudetenland brachte Straubing auf mehr als 40.000 Einwohner, Eingemeindungen und wirtschaftliches Wachstum um die Jahrtausendwende auf derzeit beinahe 50.000 Menschen.
Im aufblühenden Wirtschaftswunder holte die BRD, also auch By, zahlreiche Gastarbeiter aus Italien und der Türkei etwa nach Deutschland. In jüngster Zeit sind nach Bayern eine größere Zahl Flüchtende aus den Kriegs- und Armutsgebieten der Welt in das Gebiet des Donaurandbruches gelangt:
Zahlen für Stadt und Land Straubing: Der Ausländeranteil stieg von 10,6 % im Jahre 2014 auf 15,9 % im Jahre 2017. offizielle Zahlen für das Jahr 2016 nach dt. Nationalität/Ausländer: Stadt Straubing: 40.590 / 6.552 Landkreis Straubing-Bogen: 92.935 / 6.286
Größere Auswanderungswellen erlebte die Region um 1850: Quelle; Angelika Maria Albrecht, M. A.:Link
Die ältesten menschlichen Spuren in der Region des Donaurandbruches stammen von den Randhöhen des Böhmerwaldes und weisen in die unvorstellbar frühe Zeit der Neandertaler bis vor 50.000 Jahren zurück. Mit der Wiedererwärmung nach der letzten Eiszeit fanden die Jäger und Sammler vor allem in der Donauebene sehr günstige Lebensbedingungen. Kräuterreiche Auwaldböden zogen Wild aus den höher liegenden Waldungen hinunter an den Strom. Der Fischreichtum sicherte ganzjährig die Ernährung. Fundstücke aus dem gesamten Donauraum weisen auf erste bäuerliche Besiedlung vor ca. 10.000 Jahren hin. Seit dem Beginn der Jungsteinzeit vor etwa 6.000 Jahren sind das Donautal und die Hochterrasse des Gäubodens dauerhaft besiedelt. Während Ackerbau auf trockenen, höheren Lagen vorherrschte wurde in den feuchten Niederungen Rinder- oder Pferdehaltung betrieben. Auf den hochwasserfreien Isarterrassen in Enzkofen, aber auch auf dem Natternberg bei Deggendorf, bestanden vor mehr als 6.000 Jahren Siedlungen einer Kultur, deren Merkmal die "Linearbandkeramik" war. Bei Aiterhofen/Ödmühle nahe Straubing konnte der größte Friedhof der frühen Jungsteinzeit ausgegraben werden. Um 2.000 v. Chr. war der Bogenberg ein mit kilometerlangen Erdwällen befestigter Stützpunkt der Bronzezeitleute. Die eindringenden Kelten, die das Eisen brachten, ließen sich auch in den Hanglagen des Vorwaldes nieder, sie schufen dort bis heute bestehende Siedlungen. Insgesamt beweisen Funde aus Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit, wie auch Castelle der Römer, z.B. Sorviodurum bei Straubing sowie Grabfunde der Bajuwaren ab dem 5. Jahrhundert eine dauernde Besiedlung der Donauebene bis zur planmäßigen Erschließung großer Waldgebiete durch die Agilolfinger, die eigentlichen Begründer Bayerns.
Quelle: Infotafel auf dem Grandsberg bei Schwarzach, Ausgangspunkt einer Wanderung auf den Hirschenstein - 1024 m üNN - mit weitem Ausblick über den bayerischen Wald, das Donautal und - bei guter Sicht - bis in die Alpen
Auf der linken Donauseite siedelten seit Jahrhunderten Volksstämme, welche unter dem Sammelbegriff "Germanen" zusammengefasst werden: ehemalige Stämme in Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien, deren Identität in der Forschung traditionell über die Sprache bestimmt wird. Kennzeichen der germanischen Sprachen sind unter anderen bestimmte Lautwandel gegenüber der rekonstruierten indogermanischen Ursprache, die als germanische oder erste Lautverschiebung zusammengefasst werden. Das von den Germanen bewohnte Siedlungsgebiet wird entsprechend als Germanien bezeichnet. Erlebbar wird germanisches Leben etwa in der "Nibelungensage" - bestens dargeboten im Nibelungen-Museum Worms - und in Richard Wagners "Ring", aber auch in den Nibelungenfestspielen in Plattling.
Die "Kelten" siedelten Jahrhunderte vor der Zeitenwende etwa im heutigen östlichen Frankreich, in den sog. "Hallstatt-Kulturen" auch im Alpenraum und auch um 500 v. Chr. in dem keltischen Oppidum Sorviodurum. Sie wurden aber in grausamen Kriegen von den in südwestliche Richtung vordringenden Germanen und den nach Norden vordringenden Römern unterworfen. Im Kelten- und Römermuseum in Manching bei Ingolstadt werden diese beinahe tausend Jahre Geschichte der Kelten bestens dargestellt: Link
Geprägt wird die Besiedlung auf der rechten Donauseite - nicht nur des Donaurandbruches - um die Zeitenwende durch die Römer und ihre Kastelle wie etwa in Eining (Abusina), Regensburg (Ratisbona), Straubing (Sorviodurum), Künzing (Quintana), Passau (Batavis), Linz (Lentia) und etwa Enns (Lauriacum). All diese römischen Lager werden ausführlich beschrieben in der "Römer-Route" von RePaLi.
Schließlich wird die Besiedlungsgeschichte Straubings um die Zeitenwende und darüber hinaus ausführlich in einem Wikipedia-Artikel (in Kap 3 vom Altertum bis ins 21. Jahrhundert) und sehr anschaulich dargestellt im Gäubodenmuseum Straubing: Link
Eine ZDF-Doku in der Reihe Terra X faltet fast die gesamte Besiedlungsgeschichte des Planeten auf: Ausgehend von Afrika - nach der sog. out-of-africa-theory - bis in unsere Tage. Leider ist diese frühere Doku über die Geburt unseres Planeten in der ZDF-Mediathek nicht mehr verfügbar.
Die Inhalte waren:
Geburt des Planeten Erde vor ca 4,6 Mrd. Jahren – Bildung einer festen Kruste nach etwa 200 Mio. Jahren – erstes Leben ca 800 Mio. J nach Geburt der Erde, also vor 3,8 Mrd. J – Urkontinent Pangaea vor ca 300 – 150 Mio. J vor etwa 4 Mio. J Aufspaltung des gemeinsamen Vorfahrens in die Hominiden und die vor ca 3 Mio. J Lucy, „Urmutter des Menschen“ in Äthiopien gefunden: Aufspaltung in Affenmenschen und Menschenaffen - vor etwa 2 Mio. J Auftreten des homo erectus in Afrika, fertigt Faustkeile – vor 1 Mio. J verlässt homo erectus Afrika – vor 780 TJ zähmt homo erectus das Feuer …. – vor ca 600 TJ homo heidelbergensis (in Europa?) – dieser stellt vor 300 TJ bereits Waffenspeere her – parallel dazu tritt in Afrika vor etwa 200 TJ eine neue Spezies, der homo sapiens auf – dieser tritt im Nahen Osten vor etwa 100 TJ auf, in Europa, Südostasien und Australien vor etwa 40 TJ - aus dem homo erectus entwickelt sich der homo neandertalensis (75 – 35 TJ) – dieser hat bereits ein Zungenbein und trägt das Sprachgen FOX P2 in sich – Der „Alte Mann von La Chapelle“ weist auf einen Totenkult des Neandertalers um 60 TJ hin - vor ca 32 TJ verdrängt der homo sapiens den homo neandertalensis – Skulptur Löwenmensch ca 40 TJ alt - Venus von Willendorf um 30.000 v. Chr. eines der ältesten kultischen Werkes des homo sapiens, auch kultische Höhlenmalereien entstehen (Fundorte: Höhlen der schwäbischen Alb) – er erfindet die Nähnadel, war in der Lage, sich Kaltzeiten anzupassen – vor 12 TL endet die letzte Kaltzeit, es beginnt eine Warmzeit – in Anatolien entsteht der erste Monumentalbau Göbekli Tepe des homo sapiens – dort finden rituelle Feste statt – der homo sapiens domestiziert Getreide, wird seßhaft, errichtet feste Häuser, töpfert – vor 9 TJ Catalhöyük, erste Großsiedlung der Weltgeschichte mit ca 2500 Bewohnern, ist 2 TJ bewohnt mit rituellen Festen – vermutlich ist diese Neolithische Revolution (erstmaliges Aufkommen von Ackerbau und Viehzucht, der Vorratshaltung und der Sesshaftigkeit) - vor ca 7,5 TJ durch Zuwanderung aus Anatolien nach Europa gelangt – an verschiedenen Orten neues Zeitalter der Metallurgie um 9 TJ – Herausbildung von Eliten um 5. JT v. Chr., Goldschatz von Varna in Bulgarien – Erfindung der Schrift in Uruk in Mesopotamien im 4. JT v. Chr.: Das Gilgamesch-Epos
Wer aber schon sehr an der "Geburt des Planeten" interessiert ist, möge auf den Beitrag "Genese des Donaurandbruches" schauen: Link
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Terra X-Doku "Aus Afrika in die ganze Welt: Die Besiedlung der Erde durch den homo erectus"
Hier nun Video und Kurzfassung der Inhalte einer neuen - zugegebenermaßen etwas reißerischen Aufmachung, aber mit durchaus plausiblen wissenschaftlichen Spekulationen - Terra X-Doku "Aus Afrika in die ganze Welt: Die Besiedlung der Erde durch den homo erectus" - 43 min - Datum: 27.08.2017, Video verfügbar bis 26.08.2032 in Deutschland, Österreich und Schweiz
"Wie und warum entwickelten sich vor zweieinhalb Millionen Jahren die ersten Vertreter der Gattung Homo? Und wie schafften sie die erstaunliche Metamorphose zum modernen Menschen?"
Vor 4 Mio Jahren war Afrika ein Kontinent der Großen Affen - der Australopithecus sediba ging vor rund zwei Millionen Jahren im Gebiet des heutigen Südafrika auf zwei Beinen - dort vermuten Forscher die Wurzeln der Menschheit - ein Schlafbaum bietet Sicherheit - aber Nahrungssuche auch auf dem Boden - Klimaänderung bedingt Änderung der Ernährungsweise, etwa Zerkleinerung mittels Hammersteinen: Beginn der kulturellen Evolution - Weiterentwicklung der sozialen Kompetenz - vermutlich: Auftreten der sog. "Zeigegeste - schau, dort!", welche sich in keiner anderen Art findet - Experimente mit Werkzeugen zur Nahrungsgewinnung, auch von Fleisch - damit einherging die Entwicklung von Sprache: Laute in Kombination zu Gesten - kontinentale Eregnisse führten zu starker Abkühlung, auch im heutigen Südafrika - vermutlich war dies Ursache großer Herdenwanderungen, denen die "Sediba" folgten - unter ihnen war vermutlich schon heutige Menschen, welche in der Lage waren, planvoll zu handeln - dabei passten sie sich unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen an -
diese Spezies wird heute als "home erectus" bezeichnet, welche aufgrund der inzwischen sehr langen Beine in der Lage waren, weite Strecken zurückzulegen - gemeinsames Jagen impliziert gewisse Verbindlichkeiten - auch entwickeln sich gewisse Spezialisierungen - auch zähmte der homo erectus wohl das Feuer, entstanden etwa durch Blitzeinschläge oder Vulkanausbrüche - verbrannte Wildtiere stellen leichter verdaubare Nahrung mit langer Haltbarkeit bereit - Forscher haben geschätzt, dass damals insgesamt kaum mehr als 55.000 'Menschen' in kleinen Clans auf Wanderschaft waren - auch gibt es Hinweise, dass manchen Clans miteinander kooperierten: "Mir geht es nur gut, wenn es dir gut geht." -
auch führten diese Clanbegegnungen zu neuen, auch sexuellen Begegnungen - schließlich führte die Zähmung des Feuers, etwa am Lagerfeuer, zur Verfeinerung der Sprache - gemeinsame Erinnerungen sorgten für friedliches Miteinander - im fernen China entstand der Pecking-Mensch, in Indonesien entstand der Solo-Mensch, auf der Insel Flores schrumpfte er zum winzigen Flores-Menschen, in Zentralasien entwickelte er sich zum Denisova-Menschen, in den Kältesteppen Europas zum Neandertaler, einem massiven und außerordentlich starken Menschen, der ja auch die Gegend des Donaurandbruches, etwa die Buchberghöhle beim Münster nördlich von Straubing bewohnte.
In Afrika selbst entwickelte sich vor 300.000 Jahren der 'moderne' Mensch - vor 100.000 Jahren verließ der moderne Mensch Afrika - dieser homo sapiens besiedelte schließlich den ganzen Planeten und überlebte - alle seine Vorgänger verschwanden, hinterließen aber Spuren im Genmaterial des homo sapiens.
Besiedlungsspuren in der engeren Heimat des "Schlichtvereins"
Im Heimatbuch der Gemeinde Steinach von Hans Agsteiner kann man lesen, dass man in der (Buchberg-)Höhle in Münster Besiedlungsspuren vorfindet. Agsteiner schreibt: "Menschen von der Art des Neandertalers sind hier als Sammler und Jäger bereits um ca 80.000 vor Christus nachgewiesen".
Nachfragen und -forschungen bringen folgendes zu Tage: Ernst Probst schreibt in: Löwen im Eiszeitalter, Hamburg 2015, auf Seite 156/7: "Buchberghöhle bei Münster (Kreis Straubing-Bogen) nördlich von Straubing in Niederbayern: die damals bereits zum größten Teil zerstörte Höhle am Buchberg bei Münster wurde 1920 durch den Münchner Prähistoriker Ferdinand Birkner (1868.1944) untersucht. In dieser Höhle hatten sich Neandertaler aufgehalten. Die Buchberhöhle wurde 1926 von Max Schlosser als Höhlenlöwenfundort erwähnt".
Die Originalarbeit von F. Birkner findet sich im Jahresbericht Band 22 (1919) des Historischen Vereins Straubing: Birkner, F. - Ebner, Franz: Ausgrabungen. a) Die Untersuchungen auf dem Buchberge bei Münster.
Allerdings enthält diese Arbeit keinerlei Hinweise auf Besiedlungsspuren der Buchberghöhle für einen Wohnaufenthalt für Menschen nach der Tertiärzeit. Dies ist ein Zeitraum von etwa 65 Mio Jahren und dauerte etwa 63 Mio Jahre. Vor 2,6 Mio Jahre beginnt nach heutigem Stand der Wissenschaft das Zeitalter des Quartär.
Birkner schreibt darin, dass zur Festellung der dort gefundenen, 'fraglichen' Steinwerkzeuge beschlossen wurde, mit Mitteln der akademischen Kommission für Höhlenforschung in Bayern am 25. August yyyy mit Grabungen zu beginnen.
Hier nun ein Ausschnitt aus dem Beitrag von "F. Birkner - München" im JHVS 22, 1919, Seite 9 - siehe nachfolgendes Bild:
"... Der Höhleneingang, zu welchem man von zwei Seiten aus gelangen kann, liegt etwa 1 m unter der Oberfläche. Die Höhle selbst kann ihrer jetzigen Lage nach nicht als Wohnstätte des Menschen in Frage kommen; dagegen wäre es denkbar, dass der Eingang früher einmal frei gewesen ist und nur im Laufe der Zeit durch Felseinstürze verschüttet worden und dann allmählich zugewachsen wäre. Um festzustellen, ob diese Annahme richtig ist, wurde von dem Höhleneingang in die Tiefe gegraben. Es zeigte sich schon im Laufe des ersten Tages, dass die Bodenschicht vor dem Eingang nicht aus eingestürzten Trümmern entstanden ist, sondern aus ungestörter teritärer Altüberdeckung besteht. Es fanden sich bis zu 2 m Tiefe weder Scherben noch Tierknochen, noch Feuersteinwerkzeuge, dagegen Eisenerzstücke, wie sie in der Altüberdeckung auch anderweitig vorkommen. Es war demnach zu keiner Zeit nach der Tertiärzeit vor dem Höhleneingang die Möglichkeit für Menschen gegeben, dort zu wohnen. Wir haben es mit einer Spalthöhle zu tun, die durch Deckeneinsturz sich nach außen öffnete. Wie sich aus den Aussagen des Grundbesitzers ergab, scheint dieser Vorgang erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit erfolgt zu sein, die dabei entstandene geringe Öffnung erhielt dann durch künstliche Erweiterung die heutige Gestalt."
Nach einem Hinweis von R. Pielmeier korrigiert im Jahresbericht 23 F. Birkner seine Aussage aus JB 22: "Die Höhle selbst kann ihrer jetzigen Lage nach nicht als Wohnstätte des Menschen in Frage kommen".
Jahresbericht des Historischen Vereins Band 23 (1920), Straubing 1921 197 Birkner, F. - Ebner, Franz: Ausgrabungen. a) Eine altpaläolithische Siedelung am Buchberge bei Münster, Seite 9:
"... Wir dürfen nach dem Fundumständen und den Verhältnissen des Fundplatzes als sicher annehmen, dass an der Südwestecke des Buchberges gegen die Donauebene zu eine Höhle von mindestens dreifacher Ausdehnung des bis 1920 noch vorhandenen Höhlenlehms bestanden hatte, welche dem Moustiermenschen als Wohnstätte diente.
zu Moustier-Mensch aus "Lexikon der Biologie, Spektrum 1999":
Le Moustier, Fundort im Tal der Vezère (Département Dordogne, Südfrankreich), an dem 1908 unter einem Felsdach das fast vollständige Skelett einer jungen (ca. 15 Jahre alten) Neandertalerin (Moustier-Mensch) zusammen mit Steinwerkzeugen des Moustérien ausgegraben wurde. Wurde ursprünglich als eigene Art, Homo mousteriensis hauseri, beschrieben, gilt aber als typischer Neandertaler. Die Steinwerkzeuge aus den mittelpaläolithischen Ablagerungen der Höhle waren namengebend für die Kulturstufe des Moustérien.
zweite Auswanderungswelle "out of Afrika", nun des Homo sapiens
Die Nachfahren des homo erectus, teils als eigene Spezies, besiedelten den gesamten Planeten in einem unvorstellbar langen Zeitraum von einer Million Jahren. Die Spuren der Spezies 'Neandertaler' verlieren sich um 30.000 vor unserer Zeitrechnung. Allerdings können in jüngster Zeit vergleichende Untersuchungen des Genmaterials des Neandertales und modernen Menschen nachweisen, dass einige Gene des Neandertalers wohl durch gemeinsame Nachkommen auch in unserem Genmaterial vorhanden sind. Der um 300.000 v.u.ZR aus Afrika auswandernde homo sapiens muss also bei seiner Ausdehnung auf den Planeten auf Nachkommen des homo erectus gestoßen sein und mit diesen durchaus fruchtbare Beziehungen eingegangen sein.
In "Spiegel Wissenschaft" vom 15.04.2014: Der Neandertaler-Genozid fand nie statt - Autor: Frank Patalong, kann man lesen: "Dass die Begegnung der Arten und eine Vermischung stattfanden, steht natürlich weiterhin außer Frage. Der Ort der prähistorischen Romanze - so es eine war - war aber wohl der östliche Rand des Mittelmeers. Dort waren Neandertaler und ihre Vorfahren seit wahrscheinlich rund 400.000 Jahren ansässig. Als vor rund 100.000 Jahren die Nordwanderung des Homo sapiens aus Afrika einsetzte, trafen die beiden Menschenarten zwangsläufig aufeinander: Für die Levante und Kleinasien ist das Nebeneinander der Arten belegt. Die Spuren dieser Nachbarschaft, die in einzelnen Fällen ein Miteinander gewesen sein mag, finden sich noch heute in unserem Genom." Mittlerweise hat die Genforschung, i. b. Dank des Max Plank Instituts Leipzig, diese Hypothesen auch für den Denisova-Menschen eindrucksvoll bestätigt.
Die gängige Theorie stellt in dieser Graphik das „Out-of-Africa“-Modell dar. Nach diesem Modell lebten die ersten anatomisch modernen Menschen im Süden und Osten Afrikas. Von dort breiteten sie sich in einem zehntausende Jahre währenden Prozess über den Kontinent aus, bis sie schließlich vor rund 30.000 Jahren Europa erreichten. Dort angekommen lösten sie den bis dahin ansässigen Homo neanderthaliensis (den Neandertaler) ab. Auch in der restlichen Welt vollzog sich dieser Vorgang der Wanderung und des Ablösens bisheriger Vertreter der Gattung Homo, bis alle Kontinente von dieser Gruppe besiedelt waren. Das bedeutet, dass die Menschheit eine evolutionsgeschichtlich sehr junge gemeinsame Wurzel besitzt und erklärt, weshalb die genetischen Unterschiede der Menschen untereinander recht gering sind. Sowohl genetische Daten in Form von Vergleichen mitochondrialer DNA als auch Fossilfunde sprechen für die „Out-of-Africa“-Theorie. Quelle: Studie von Lohmueller et al. 2008 in: Gesundheitsindustrie-bw, abgerufen am 6. März 2023
nach Wikipedia fand nach heutigem Forschungsstand mindestens zweimal in der Geschichte eine 'Genfuss zur Gattung Homo auf: zum einen von Neandertalern, zum anderen von der als Denisova-Menschen bezeichneten Population. Ein kleiner Anteil, geschätzt 1 % bis 4 %, der DNA von Eurasiern und Nordafrikanern ist nicht „modern“ und stimmt mit der des Neandertalers überein, während diese genetischen Marker bei Afrikanern aus dem Bereich südlich der Sahara (das heißt bei den untersuchten Angehörigen der Yoruba und der San) nicht nachweisbar waren.
Im Jahr 2010 gelang es Wissenschaftlern des Leipziger Max Plank Instituts, das Genmaterial des Neandertalers zu sequenzieren. Im Jahre 2022 erhielt Svante Pääbo vom Leipziger Max Plank Institut dafür den Nobel-Preis für Medizin.
homo sapiens - Kunst schaffend
Die "Venus von Willendorf", gefunden eben in Willendorf in der Wachau bei Krems in Niederösterreich, ist noch dem östlichsten Bereich des "Donaurandbruches" zuzuordnen und wird in die Zeit datiert, in der nach aktuellem Wissensstand Homo sapiens den Homo neandertalensis in Richtung Westen verdrängt hat.
Das hier folgende Abstract stammt aus der originalen Publikation über Grabungs-Funde in Willendorf II:
The first settlement of Europe by modern humans is thought to have occurred between 50,000 and 40,000 calendar years ago (cal B.P.). In Europe, modern human remains of this time period are scarce and often are not associated with archaeology or originate from old excavations with no contextual information. Hence, the behavior of the first modern humans in Europe is still unknown. Aurignacian assemblages—demonstrably made by modern humans—are commonly used as proxies for the presence of fully behaviorally and anatomically modern humans. The site of Willendorf II (Austria) is well known for its Early Upper Paleolithic horizons, which are among the oldest in Europe. However, their age and attribution to the Aurignacian remain an issue of debate. Here, we show that archaeological horizon 3 (AH 3) consists of faunal remains and Early Aurignacian lithic artifacts. By using stratigraphic, paleoenvironmental, and chronological data, AH 3 is ascribed to the onset of Greenland Interstadial 11, around 43,500 cal B.P., and thus is older than any other Aurignacian assemblage. Furthermore, the AH 3 assemblage overlaps with the latest directly radiocarbon-dated Neanderthal remains, suggesting that Neanderthal and modern human presence overlapped in Europe for some millennia, possibly at rather close geographical range. Most importantly, for the first time to our knowledge, we have a high-resolution environmental context for an Early Aurignacian site in Central Europe, demonstrating an early appearance of behaviorally modern humans in a medium-cold steppe-type environment with some boreal trees along valleys around 43,500 cal B.P.
Quelle: Early modern human settlement of Europe north of the Alps occurred 43,500 years ago in a cold steppe-type environment - Link
Die folgenden Beiträge versuchen einen Überblick zu geben über
die frühe Besiedelung des Planeten Erde durch die Hominae,
die jüngere Besiedlungsgeschichte des Donaurandbruches bis in unsere Tage und auch eine
spektulative Vorausschau auf künftige Wege der Evolution des Menschen auf Grundlage des "Homo Deus" des israelischen Historikers und Philosophen Yuval Noah Harari
"Der Mensch schafft sich ab" - von Prof. Harald Lesch, ähnlich wie "Homo Deus" von Harari, nur ein wenig leichter zu lesen, gespickt mit Fakten und Zahlen, aber auch Meinungen ... - siehe Literatur-Menü
internationales Musikfestival
Der Biergarten zum Klosterhof des Stieglbräu ist dem Herausgeber des RePaLi aus mehrfachen Hinsicht in allerbester Erinnerung:
2007 führte der Musikverein Steinach-Münster im Neuen Linzer Dom die Missa in B für Soli, Chor und Orchester auf. Die Nachfeier fand natürlich im Biergarten des Klosterhofes statt.In den vergangenen gut zehn Jahren, zuletzt im Juni 2018, stand immer wieder ein Besuch im Klosterhof an. Und: jedes Mal alles zu höchster Zufriedenheit.
Die doch intensivere Beziehung des Heimatortes des Herausgebers Steinach mit dem Ortsteil (Pfaff)-Münster erklärt sich damit, dass aus Pfaffmünster ein gewisser Johann Baptist Schiedermayr (1779-1840) stammt und im Alten Linzer Dom die Orgel getreten hat. Schiedermayr war lt. seiner Vita möglicherweise auch Mit-Begründer der heutigen Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, wurde sie doch 1823 als Gesangsschule gegründet. Und Schiedermayr war von Anfang an dort 14 Jahre tätig:
"Am 24. Februar 1804 ging er nach Linz und wurde als Musiker unter dem Dom- und Stadt-Kapellmeister Franz Xaver Glöggl in der Kirche, im Theater und bei der Bürgergarde an verschiedenen Instrumenten verwendet, bis er 1810 als Dom- und Stadtpfarr-Organist eingestellt wurde. Er war als 1. Kapellmeister am Landestheater tätig, war Dirigent der Redoutenbälle (Redoutensaal: ursprünglich so viel wie Wandelhalle, Saal, in weiterer Folge Tanzveranstaltung, Maskenball) und er komponierte Messen, Tänze für Gesellschaftskonzerte und Gelegenheitsstücke, außerdem gab er von 1823 bis 1837 Gesangsunterricht an der Gesangsschule der Linzer Gesellschaft der Musikfreunde. 1839, nach dem Tod von Franz Xaver Glöggl, wurde Johann Baptist Schiedermayr der Ältere provisorischer Dom- und Stadtpfarrkapellmeister."
siehe auch: Link zu J. B. Schiedermayr auf RePaLi, alphabetisch sortiert vor dem Beitrag zu "Joseph Schlicht", Namenspatron des Herausgebers
Das Scharfrichterhaus in Passau ist mindestens deutschlandweit für sein hochgelobtes Kabarettprogramm bekannt. Dass man da auch vorzüglich speisen kann hat es zu einem meiner Lieblingslokale in Passau gemacht.
Nach meiner Recherche scheint es auch das einzige Lokal mit Fisch auf der Speisekarte zu sein, nämlich aktuell mit: gegrillter Saibling vom Grundlsee mit Pfifferling-Kartoffel-Gröstl
Hier mal ein Link auf die Speisekarte: Link und natürlich auch auf die Getränkekarte: Link
Und dann - wenn's passt: das aktuelle Programm: Link
Und natürlich auch auf die komplette Webseite mit Adresse und Anfahrt: Link
johanns
Marktplatz 24
94065Waldkirchen
Guide MICHELIN 2018, 2021, 2023 bestätigt: eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!
"Gutes ganz oben" - im wahrsten Sinne, denn hier im 2. Stock des exklusiven Modehauses Garhammer bietet man eine interessante Küche: "Innovation und Tradition" nennt sie sich. Dazu attraktives modern-puristisches Interieur und eine Terrasse mit Sicht auf den Bayerischen Wald!
Richtig feines Essen mit exklusivem Shoppen verbinden? Was hier im 2. Stock des Modehauses kulinarisch geboten wird, hat Kraft und Ausdruck, mal innovativ, mal traditionell. Das puristisch gehaltene Restaurant hat auch eine schöne Terrasse mit toller Sicht! Mittags auch etwas bodenständigere Küche.
Hoch über dem Donautal gelegen, in der Nähe von Bernried, liegt auf sanfte Hügel gebettet der Wild-Berghof. Berghof, klar auf einem Hügel, in 487 m üNN - Deggendorf an der Donau 341 m üNN, aber 'Wild'? Ach, deshalb: "Auf weitläufigen Weideflächen leben verschiedene Wildrudel mit ca. 200 Tieren (Rot-, Dam-, Sika- und Muffelwild). Also das größte Hirschwild-Reservat im Naturpark Bayerischer Wald!"
Die Brüder Andreas und Mathias Achatz (bereits die 5. Generation) führen das Haus gemeinsam mit ihren Eltern. Gekonnt verbindet man in der Küche Tradition und modern-kreative Einflüsse, dazu schöne Weine, die auch in der Vinothek erhältlich sind. Tipp: Man hat ein tolles Hotel im Nachbarort.
Hoch über dem Donautal hat man auf dem Bogenberg die wirklich beste Aussicht über diese einzigartige geologische Formation Donaurandbruch. Was liegt also näher, als dass die Wirtsleute Mosburner ihr Wirtshaus auf dem Bogenberg "Zur schönen Aussicht" benennen.
Ob im Sommer im Biergarten oder zu kühleren Jahreszeiten im den diversen Stuben, das Speisenangebot ist immer interessant. Reservierung ist nicht unbedingt angesagt, außer etwa an besonderen Wallfahrtstag - 1. Mai, Pfingstsonntag, wenn sich die zahlreichen Wallfahrer mit leiblichen Genüssen für den anstrengenden Aufstieg aus dem Donautal belohnen.
Kontakt und Info:
Bogenberg 6 94327 Bogen Telefon: 09422 1539 Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Webseite mit Speisenkarte: Link
Die Gäuboden-Metropole und seit 2018 auch Universitätsstadt verfügt über eine ganze Reihe sehr gut geführter Hotels und gastromomischer Betriebe. Sozusagen als "Einheimischer" ist es schwierig, hier einzelne hervorzuheben. Deshalb verweise ich hier mal auf die offizielle Seite der Stadt Straubing: Link, wage es aber dennoch, sozusagen 'Lieblings-Gastronomien' zu benennen:
Die Osteria Antica in der Weißgerbergasse 6 liegt direkt am Fußweg vom Großparkparkplatz 'Am Hagen' zur Stadtmitte - Tel: 09421 180777.
Der Seethaler - Hotel und Restaurant - liegt im historischen Stadtkern Straubings und ist damit ein idealer Ausgangspunkt für Besichtigungstouren.
Sobald Sie unser Haus betreten, werden Sie die Atmosphäre eines sehr persönlich geführten Traditionshauses spüren. Hier freut man sich über Ihren Besuch, hier sind Sie willkommen.
In Link gibt es ausführliche Informationen über das Hotel sowie über Restaurant "Reumanns Genußwerk"
Das Hotel & Restaurant Asam im Süden Straubings gelegen - Kontakt- und Info-Link - verfügt üaber 101 Zimmern und steht für gepflegte Gastlichkeit in einem ganz besonderen Ambiente: ein niveauvolles Hotel der 4-Sterne-Superior-Kategorie, das auf einzigartige Weise den historischen Charme traditionellen Baustils mit der Ästhetik eines modernen Design-Hotels vereint. Die Gastronomie zeichnet sich durch moderne bayerische Rezepte aus, die mit regional ausgewählten Zutaten der Saison raffiniert umgesetzt und mit der Leichtigkeit der mediterranen Küche kombiniert werden. Durch eine variierende Speisekarte und wechselnde Empfehlungen wird jeder Besuch im Restaurant zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. Entdecken Sie Ihren Lieblingsplatz und genießen Sie Ihre Zeit im italienisch anmutenden Restaurant „Asams“, in der modernen „Art Bar“, dem kommunikativen Herzstück des Hauses, oder im zünftig bayerischen Agnes-Bernauer-Stüberl. Im Sommer lädt der Biergarten mit Kastanienbäumen, Sonnenterrasse und Remise aus urigem Altholz zum Verweilen ein. Ein besonderes Schmuckstück ist der historische Quirin-Saal, ein ehemaliges Offizierscasino aus der Gründerzeit. Damals wie heute erweist er sich mit seinem sieben Meter hohen Deckengewölbe, holzvertäfelten Wänden mit Ornamenten und dem original Eichenparkett als idealer Ort für festliche Veranstaltungen jeder Art.
Seit 1961 gibt es in Straubing in der Inneren Passauer Str. 59 eine ganz vorzügliche Location mit Genuß-Hotel Wenisch, im Jahr 2011 erweitert mit dem TONI'S - Gasthaus, Grill, Events.
Im Jahr 2012 erwerben die Wenisch den „Muggenthaler Hof“ in der Nähe von Degernbach. Die ersten Wenisch Ochsen halten Einzug. Das Festzelt Wenisch wird zur Ochsenbraterei Wenisch, die ersten Grillochsen stammen bereits vom eigenem Hof.
Storstad
Watmarkt 5
93047Regensburg
1 MICHELIN Stern 2018, 2021, 2023 bestätigt: eine Küche voller Finesse – einen Stopp wert!
Hier in der 5. Etage des Turmtheaters (toll der Domblick!) ist eine nordische Note allgegenwärtig, vom modern-urbanen Look in hellen, ruhigen Tönen bis zur ausdrucksstarken kreativen Küche von Anton Schmaus. Zum Apero geht's in die schicke Bar. Übrigens: "storstad" ist schwedisch und bedeutet "Großstadt".
Produkte von ausgesuchter Qualität, unverkennbare Finesse auf dem Teller, auf den Punkt gebrachter Geschmack, ein konstant hohes Niveau bei der Zubereitung.
Gestehe, ich bin ein Fan vom "Kneitinger". Schon als Studenten im vorigen Jahrtausend hetzten wir auf den wintrigen "Null-Bock-Frust" Kneitingers Bock, der am Arnulfsplatz 3 haust :
"Voll dem Typ entsprechende schwarzbraune Farbtiefe mit 80 EBC aus ausgewähltem Wiener-Malz bayerischen Ursprungs, fruchtig aromatischer malziger Geruch mit leichter Hopfenblume, im Trunk ölig, angenehme Hopfen-bittere mit 21 EBC, ausgeprägtes Malzaroma durch hohen Stammwürzeanteil von 16,9%, im Nachtrunk harmonisch ausklingend, samtiger Eindruck, Alkoholgehalt 6,8 Vol%, feinporig-sahniger Schaum"
Auch die Speiskarte glänzt mit vorzüglichen Speisen, zum Beispeil auf der Tageskarte vom 22. Februar: "Rindssuppe mit Kaspressknödl - sauere Schweinsnieren - Tellerfleisch - geschmorte Ochsenbackerl - auch: gebratene Kaspressknödel mit Schnittlauch-Sauerrahm und Salat". Hier geht's zur aktuellen Tageskarte: Link
Aber: Für größere Gruppen - zum Beispiel nach einem Theaterbesuch im "Velodrom" oder im "Theater am Bismarckplatz" - ist Reservierung zu empfehlen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel: 09 41/52 45
Klar, praktisch auf jeder Speisekarte gut geführter Gastronomien zwischen Regensburg und Linz steht "Fisch" drauf, sei es Matjes oder Kabeljau oder Lachs oder Droade oder geräucherte Forelle uvam. Leider ist ein richtig gut geführtes Fischrestaurant zwischen Re und Li eher selten: RePaLi-Recherchen haben in der Nähe von Passau nur gefunden in Windorf "Hellers Fischerstüberl - leider ohne Speisekarte", das "Donaustüberl - aktuell (Okt. 2019) ohne Fisch" und den "Gasthof Kornexl" in Jochenstein, den mit reichem Donaufischangebot. Was macht man von Straubing aus donauaufwärts?
Man schaut über den Tellerrand hinaus, zum Beispiel von Re donauaufwärts nach Bad Abbach, und findet da den"Fischerwirt":
Dieses Haus, seit 1945 im Besitz der Familie Manglkammer, ist aber nicht nur für Fischliebhaber - der Seniorchef hat Fischereirechte auf der nahe gelegenen Donau - ein heißer Tip, denn der Junior Chef des traditionsreichen und gastlichen Hauses bietet seinen Gästen auch kulinarisch eine breite Vielfalt: Jahreszeitlich spezialisiert empfiehlt Ihnen unsere regionale Küche leichte Spargelgerichte, herzhaftes Wild oder biswweilen auch Altmühltaler Lammspezialitäten. Insbesondere Fischliebhaber kommen bei Hechtsteaks vom Grill oder Zander in Dill – selbstverständlich vom Hotelchef selbst gefangen und frisch zubereitet – voll auf ihre Kosten. Was unsere Gäste ebenfalls besonders zu schätzen wissen, ist die Vielzahl an hausgemachten Kuchen und Torten.
Das Haus ist aber nicht nur Restaurant sondern auch Tagungshaus und auch Hotel - mit 3 Sternen! Besonders bemerkenswert, der Juniorchef bietet auf tel. Voranmeldung auch Karpfen im Bierteig an, und man muss nicht ins doch weit entfernte Karpfenland wie etwa den Aischgrund fahren.
Info und Kontakt:
Webseite mit Ü/F & Speiskarte: Link Hotel-Cafe Rathaus Fam. Manglkammer Kaiser-Karl-V.-Allee 6 93077 Bad Abbach Tel. 09405 – 500 90 60 Fax. 09405 – 500 90 61 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die Projektidee ist einfach, doch nicht selbstverständlich: Im Wirtshaus wird gesungen und musiziert, dafür erhalten die Musiker eine Brotzeit und ein Getränk. Volksmusikanten sind in musikantenfreundlichen Wirtshäusern willkommen. Diese wiederum erfahren eine Aufwertung: Bei geselliger Musik verweilen die Gäste gern etwas länger!
Über 300 niederbayerische Wirtshäuser haben sich der Aktion bereits angeschlossen. Auf der Webseite - auf das Logo klicken - gibt es eine Suchfunktion nach PLZ! Veranstalter: Bezirk Niederbayern, Bezirk Oberpfalz, Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V., Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband
Gastronomisches im Donaurandbruch bzw. entlang der Donau in Oberösterreich:
Die Karte gibt es mit Klick auf den Screenshot - dann 'Karte' wählen!
Der Tourismusverband Ostbayern veröffentlicht auf seiner Webpräsenz einen Menüpunkt "Essen & Trinken". ....
Dieser Menüpunkt könnte der Umfangreichste von RePaLi werden, denn Gastronomisches entlang der Donau zwischen Regensburg und Linz gibt es wohl huntertfach. Gliederung und Auswahl fällt da sehr schwer. RePaLi beginnt mal mit Gastronomie in Ostbayern un din Oberösterreich, fährt fort mit "musikantenfreundlichen Wirtshäusern", besucht Lieblingsgaststätten des Autors, und benennt schließlich Gastromomisches mit hoher Auszeichung, etwa mit Michelin-Stern.
Eine Postleitzahlenkarte mag die Orientierung vereinfachen. Auch die "Wirtshausfreunde" - Link - können bei der Suche nach einem Gasthaus behilflich sein.
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