"keltisches" Leben und Wohnen ist auf zweierlei Arten überliefert:

antike - meist griechische - Quellen:

  • Polybios, 2. Jh. v. Chr.: griechischer Politiker und Historiker: Dörfer unbefestigt - Häuser ohne weitere Inneneinrichtung - schlafen auf Streu
  • Diodor, 1. Jh v. Chr.: Gekleidet in bunt gefärbte und bestickte Hemden - tragen Hosen, die sie ,bracae' nennen - Mäntel, welche auf der Schulter von einer Spange festgehalten werden, schwere im Winter, leichte im Sommer
  • Athenaois, um 100 v. Chr.: legen Heu auf den Boden und tragen das Essen auf Holztischen auf - Essen besteht aus wenig Brot, aber viel Fleisch, in Wasser gekocht und auf Kohlen oder am Spieß gebraten - essen mit Löwenappetit, wobei sie mit den Händen ganze Glieder greifen und davon abbeißen - ist Abbeißen schwierig, schneiden sie den Bissen mit dem Dolch ab - Kelten, die an Flüssen oder am Atlantik und am Mittelmeer wohnen, essen auch Fisch, und zwar gebraten, mit Salz, Essig und Kümmel - Öl gebrauchen sie nicht, weil sie wenig davon haben - Essen mehrere zusammen, so sitzen sie im Kreis beieinander, in der Mitte der Tüchtigste

archäologische Funde:

In diesem Kelten-Beitrag soll - im Wesentlichen - mithilfe "Die Kelten in Bayern" (SchuKiBy S. 183 u. 62) von Markus Schußmann Fragen zu Siedlungswesen und -struktur, Kleidung, Essen und Trinken, besonders in der Zeit der Laténe-Kultur, nachgehen. Das folgende Bild nach 'weiterlesen' zeigt nach Schußmann typische Haus-Bauten und Kleidung der späten Laténe-Zeit, also so um 100 v. Chr.

 'keltisches' Leben und Wohnen

Leben&WohnenKinBy

 Fragen:

  1. Wie waren 'keltische' Lebensgemeinschaften zusammengesetzt?
  2. In welchen Größenordnungen waren diese Lebensgemeinschaften organisiert?
  3. Von welchen Ordnungsstrukturen waren sie gekennzeichnet?
  4. Wie ernährten sich "die Kelten"?
  5. Wie sah die Arbeitsteilung der Geschlechter und der Generationen, etwa bei der Beschaffung dieser Nahrung, aus?
  6. Was weiß man über die Sesshaftigkeit bzw. über die Wanderungsbewegungen keltischer Lebensgemeinschaft?
  7. Gab es Konflikte wg. Gebietsansprüchen oder Vormachtsansprüchen innerhalb verschiedener 'keltischer' Stammesverbände?
  8. Wie zuverlässig sind derartige Aussagen, die ja im Wesentlichen aus archäologischen Funden abgeleitet werden oder auf schriftlichen Quellen 'fremder' Völker beruhen?

 

zu a, b und c:
Bei Schußmann kann man lesen, dass die Beantwortung dieser Fragen nach Sozialstruktur und Organisation keltischer Lebensgemeinschaften einerseits auf Ergebnissen der Archäologie, andererseits auf schriftlichen Quellen antiker Schriftsteller, etwa Hekataios von Milet (560 - 480 v. Chr.) oder Platon (428 - 348 v. Chr.) beruhen - teils aus zweiter Hand, als zeitlich parallel zur Hallstatt- und Laténe-Kultur die Hochkultur des antiken Griechenland in voller Blüte stand.

Polybios,ein griechischer Politker und Historiker, charakterisiert die in Oberitalien siedelnden Kelten im 2. Jh. v. Chr. kurz und knapp:
"Ihre Dörfer waren unbefestigt, ihre Häuser ohne weitere Inneneinrichtung. Sie schliefen auf Streu." Nach Schußmann: KiBy S. 53.

Und weil es eben über die Wohnsituationn der Kelten auch schriftliche Aufzeichnung gibt - das Volk der Griechen hatte eine weitgehend einheitliche Schrift und Sprache - könnte man auf die Idee kommen, sich zuerst mal über damalige griechische Verhältnisse zu informieren, etwa bei "MrWissen2go Geschichte". Der Mister scheint ja durchaus ein Experte zu sein, aber dennoch: kritisches Hinterfragen von scheinbar logischen Fakten ist immer angebracht!

 

 Worauf sollte man achten:

  • Ab Minute 1 beginnt sozusagen die zeitliche Parallele des antiken Griechenlandes und der Hallstatt-Kultur. 
  • seine sieben Fakten sollte man sich merken:
    • Hellenen siedeln in Poleis
    • Hellenen haben eine gemeinsame - die griechische - Sprache und Schrift
    • Hellenen haben gemeinsamen Kulturraum
    • Hellenen gründen Kolonien im gesamten Mittelmeerraum
    • Sparta - eher eine untypische Militär-Polis
    • in Athen entstehen demokratische Strukturen
    • der peloponesische Krieg läutet den Untergang des antiken Griechenland ein

Tp1 Herr und FuerstenhoefeDr. Claudia Tappert (TpHV S 29.) veröffentlicht in ihrem Beitrag "Kelten und Germanen in Straubing" eine Karte "keltischer" Siedlungen, eingeteilt in Herren- und Fürstenhöfe. Ob diese Siedlungen - oder die 'Oppida' entlang des Rheins - irgendwie vergleichbare Größen und Strukturen wie die Poleis der Hellenen hatten? Von Athen weiß man, dass Ende des 6. Jahrhunderts vor Christus die Polis Athen eine Stadt mit rund 5000 Einwohnern war. In den nächsten hundert Jahren wächst die Bevölkerung der griechischen Metropole rasant an: etwa 40.000 Einwohner leben bereits um 400 vor Christus in der Stadt.


220px Manching oppidum siedlungDas Oppidum Manching hat in seiner Blütezeit in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. seine größte Besiedlungsdichte und Ausdehnung mit einer Fläche von 380 Hektar. Zu dieser Zeit lebten 5.000 bis 10.000 Menschen innerhalb der Stadtmauer. Also: durchaus vergleichbare Größenordnung!


tempxantikeathengjpg100 v gseapremiumxlAllerdings hatten die Athener schon im 4. Jh v. Chr. den Akropolis-Berg mit Steintempelanlagen bebaut, während in Manching in der sog. Zentralfläche zwar auch eine Tempelanlage nachgewiesen werden konnte, ansonsten die 'Häuser' einfache, strohgedeckte Holzhütten waren. Bildquelle: Wikipedia 

"MrWissen2go Geschichte" schildert in seinem Beitrag über Sparta, dass die spartanische Gesellschaft eine strenge Hierarchie geherrscht hat: Vollbürger oder Spartiaten und Periöken (Umwohner) - diese Bevölkerungsgruppe konnten am öff. Leben teilhaben, dann Heloten (Gefangengenommene, leben wie Sklaven) und Sklaven, welche nicht einmal als Menschen galten. Unklar bleibt, wie etwa die Stellung von Frauen und alten Leute war. Die Jugend, besonders die männliche, wurde hart herangenommen, und auf "Disziplin, Disziplin und wieder Disziplin" getrimmt.

Playmobil
Über die Struktur in der  "keltischen Gesellschaft" gibt es wiederum zwei Quellen: sog. Fremdquellen und archäologische Quellen. Letztere lassen durchaus eine vertikale Schichtung erahnen, etwa durch die Grabbeigaben in sog. "Fürstengräbern", oder Grabfunden im Straubinger Stadtgebiet, welche durchaus auf eine Art Gleichberechtigung schließen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fuerstengrab

Berühmt ist die Grabkammer des "Fürsten" von Hochdorf
(nach James 1996, in: TpHV S. 27 ff) mit reichem Speise- und Trinkgeschirr, die aus dem mediterranen Raum - etruskische Bronzegefäße und griechische Trinkschalen  eingeführt worden waren ... Die "hallstattischen Kelten" hatten also Kontakt zu den mediterranen Kulturen des 5. und 6. Jh v. Chr.

Sozialstruktur

Schußmann entwirft aus den unterschiedlichen oder den auch nicht vorhandenen Grabbeigaben ein Schema einer hallstattzetilichen Sozialpyramide (SchuKiBy S. 195):

 

 

Zusammenfassung a, b, c:

Vielleicht konnte im höchst rudimentären Vergleich von 'hellenischem' zu 'keltischem' Leben und Wohnen ein klein wenig Klarheit in diese längst vergangenen Zeiten gebracht werden: Zwar ist der Blick eines hellenischen Kulturmenschen auf nicht-Griechen nicht wirklich objektiv: 'Kelten' werden als 'raue Burschen' geschildert, etwa bei Diodor, latinisiert Diodorus Siculus, ein antiker griechischer Geschichtsschreiber des späten Hellenismus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr.„Sie sind hochgewachsen, mit spielenden Muskeln unter weißer Haut. Das Haar ist nicht nur von Natur aus blond, sondern sie verstärken diese eigentümliche Farbe noch durch künstliche Behandlung. Sie waschen nämlich die Haare immerfort mit Kalkwasser und streichen es von der Stirn rückwärts gegen Scheitel und Nacken, so dass ihr Aussehen dem der Satyrn und Pane gleicht. Die Haare werden von dieser Behandlung immer dicker, so dass sie sich von einer Pferdemähne nicht mehr unterscheiden. Einige von ihnen rasieren sich den Bart ab, andere, v. a. die Vornehmen, lassen sich bei glattgeschabten Wangen einen Schnurrbart stehen, der den ganzen Mund bedeckt und beim Essen wie beim Trinken als ein Seiher wirkt, in welchem Nahrungsteile hängen bleiben." Und weiter: „Gekleidet sind sie, das ist verblüffend, in bunt gefärbte und bestickte Hemden. Dazu tragen sie Hosen, die sie ,bracae' nennen, und Mäntel, welche auf der Schulter von einer Spange festgehalten werden, schwere im Winter, leichte im Sommer. Diese Umhänge sind gestreift oder kariert, wobei die einzelnen Felder dicht beieinander stehen und verschiedene Farben aufweisen." Strabon ergänzt: „Sie tragen kurze Mäntel, lassen das Haar lang wachsen und haben eng anliegende Beinkleider. Statt der Leibröcke aber tragen sie bis zu den Lenden herabreichende Ärmeljacken. Ihre Wolle ist zwar grob, aber langhaarig, und aus dieser weben sie ihre Flausmäntel ... Selbst in den nördlichsten Gegenden halten sie Schafherden mit ziemlich schöner Wolle". Zur Zeit der beginnenden Keltenwanderungen, also 4. Jh. v. Chr., wird rückschauend mehrfach erwähnt, dass die keltischen Krieger nackt, nur angetan mit ihren Waffen und einem goldenen Halsreif, in die Schlacht gezogen seien.

aus: Keltenexkurs in der Universalgeschichte des Diodorus Siculus, teilweise in ansonsten verlorenen Schriften des Poseidonius zusammenfasst, in: Schußmann (KiBy, S. 52 ff)

Bildschirmfoto 2019 11 28 um 12.30.00

 

Die Wohn- und Lebensgewohnheiten in dem großen Gebiet vom heutigen Schottland bis an den Bosporus, teils auch auf der iberischen Halbinsel und südlich der Alpen - siehe nebenstehende Abb1. in TpHV S. 23 - unterschieden sich sicher deutlich von hellenistischen. Die Gründe hierfür mögen darin liegen, dass es schon vor einigen tausend Jahren - etwa 1600 v. Chr. - eine Hochkultur - die mykenische - gab, welche uns aus etwa 1250 v. Chr. das sog. Löwentor hinterlassen hat. Zwar folgten in Hellas dann die sog. 'Dark Ages' von etwa 1100 - 800 v. Chr. Aber immerhin gabe es schon damals Steinbauten, eine "Schriftsprache" und deshalb eben auch schriftlich überlieferte Mythologie, etwa einer Göttin Namens Artemis.

ArtemisIhr Name verweist im mykenischen Griechisch auf a-te-mi-to und a-ti-mi-te, der in Linear B in Pylos gefunden wurde. Ihr Beiname qe-ra-si-ja war zu altgriechisch Therasía (Θερασία) geworden, der vielleicht „Göttin von Thera“ bedeutet. Es wird angenommen, dass eine Vorgängerin von Artemis im minoischen Kreta als Göttin der Berge und der Jagd, Britomartis (Βριτόμαρτις „süße Jungfrau“), verehrt wurde.

ArtemisRubensBis in unsere Zeit regt Artemis Maler - zB Peter Paul Rubens - oder Bildhauer oder 3D-Drucker an ...

Warum die "Dark Ages" im heutigen mitteleuropäischen Raum einige tausend Jahre andauerten könnte mit den dort auftretenden Eiszeiten zusammenhängen. Schließlich machte bis etwa 10.000 Jahre v. Chr. die letzte der Eiszeiten, die Würmeiszeit, eine kulturelle Weiterentwicklung des längst zugewanderten homo sapiens sehr schwierig. Im Zweistromland, in Ägypten, im Mittelmeerraum scheint ja eine Vergletscherung nicht stattgefunden zu haben, so dass eine gewissen kulturelle Kontinuität Raum finden konnte. Nördlich der Alpen scheint eine Wiederbesiedlung ja erst im Neolithikum stattgefunden zu haben, weit vor der Hallstattzeit .... 

 

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Die eingangs aufgeführten Fragen d bis h:

d. Wie ernährten sich "die Kelten"?
e. Wie sah die Arbeitsteilung der Geschlechter und der Generationen, etwa bei der Beschaffung von Nahrung, aus?
f. Was weiß man über die Sesshaftigkeit bzw. über die Wanderungsbewegungen keltischer Lebensgemeinschaft?
g. Gab es Konflikte wg. Gebietsansprüchen oder Vormachtsansprüchen innerhalb verschiedener 'keltischer' Stammesverbände?
h. Wie zuverlässig sind derartige Aussagen, die ja im Wesentlichen aus archäologischen Funden abgeleitet werden oder auf schriftlichen Quellen 'fremder' Völker beruhen?

werden - bis auf 'd' - in weiteren Beiträgen behandelt werden.

zu d.: Essen und Trinken

Zu 'Essen & Trinken' gibt es im "Keltendorf" Gabreta im unteren bay. Wald nähe Ringelai durchaus interessante Einblicke in 'keltisches' Leben: Link, aber ganz konkret wird ein gewisser Athenaois, welcher sich auf Schilderungen des Poseidonios beruft:

Er überliefert Einzelheiten der Etikette:
„Die Kelten legen Heu auf den Boden und tragen das Essen auf Holztischen auf, die sich nur wenig über die Erde erheben. Das Essen besteht aus wenig Brot, aber viel Fleisch, in Wasser gekocht und auf Kohlen oder am Spieß gebraten. Sie essen ... mit Löwenappetit, wobei sie mit den Händen ganze Glieder greifen und davon abbeißen. Ist das Abbeißen schwierig, schneiden sie den Bissen mit dem Dolch ab, der in einem besonderen Futteral an der Schwertscheide steckt. Jene Kelten, die an Flüssen oder am Atlantik und am Mittelmeer wohnen, essen auch Fisch, und zwar gebraten, mit Salz, Essig und Kümmel. Letzteren tun sie auch in den Wein. Öl gebrauchen sie nicht, weil sie wenig davon haben und, da es ihnen ungewohnt ist, es als unangenehm empfinden. Essen mehrere zusammen, so sitzen sie im Kreis beieinander, in der Mitte der Tüchtigste sozusagen als Chorführer, der sich von den anderen durch kriegerische Tapferkeit, durch edle Abkunft oder Vermögen auszeichnet. Der Gastgeber sitzt ihm zur Seite, dann der Reihe nach die übrigen nach der Stellung, die sie einnehmen. Hinter ihnen stehen Bewaffnete mit hohen Schilden, während die Leib wächter im Kreise nebenbei sitzen und am Gelage wie die Herren teilhaben. Die Mundschenke bringen den Wein in Gefäßen, die Schnabelbechern ähneln, aus Ton oder Silber. Aus diesem Material sind auch die Servierplatten, doch gibt es auch Tabletts und Körbe aus Holz oder Flechtwerk. Das Getränk ist bei den Reichen importierter Wein aus Italien oder dem Gebiet um Massilia. Getrunken wird er ungemischt, manchmal wird ein wenig Wasser zugesetzt. Bei den Ärmeren ist das Getränk ein Weizenbier, mit Honig gewürzt, die große Menge trinkt es pur. Es wird ,korma' genannt. Sie trinken nur immer kleine Schlucke aus dem gleichen Becher, aber das tun sie oft ...“
Und weiter:
„In früheren Zeiten nahm, wenn die Hinterviertel aufgetragen wurden, der tapferste Held das Schenkelstück, und wenn ein anderer es für sich beanspruchte, standen die bei den auf und kämpften im Zweikampf bis zum Tode.“
Ahnliches kennt auch der Gewährsmann Diodorus, der ihre Gastfreundschaft lobt:
„Sie laden auch Fremde zu ihren Gelagen ein, und erst nach der Mahlzeit fragen sie, wer sie sind und was ihr Begehr ist. Auch geschieht es bei den Gastmählern oft, dass sie aus unbedeutendem Anlass in Wortstreit geraten, der bis zur Herausforderung und zum Zweikampf führt; denn das Sterben achten sie für nichts."
Besonders beeindruckt zeigt er sich aber von den keltischen Trinksitten und der römischen Geschäftstüchtigkeit:
„Weil das Klima viel zu rau ist, gedeihen im Land weder Wein noch Öl, und da nun den Galliern das eine wie das andere fehlt, bereiten sie sich ein Getränk aus Gerste, das so genannte Bier. Außerdem trinken sie Wasser, mit dem sie die Honigwaben ausgespült haben. Dem Wein aber sind sie über die Maßen ergeben und trinken den von Kaufleuten eingeführten Wein unvermischt. Sie trinken ihn in ihrer Gier so reichlich, dass sie berauscht in Schlaf oder wahnsinnsähnliche Zustände verfallen. So dient die gallische Trunksucht der gewöhnlichen Geldgier vieler italischer Kaufleute als willkommenes Bereicherungsmittel. Diese bringen den Wein entweder auf den schiffbaren Flüssen oder über das offene Land auf Wagen herbei und nehmen dafür einen unverschämten Preis. Für einen Krug Wein erhalten sie einen Sklaven zum Tausch - sie geben einen Trunk und erhalten einen Mundschenk dafür."
(SchuKiBy, S. 53/54)