Künstlicher Donau-Altarm Gmünder Au
Die Fluss-Schlinge Gmünder Au wurde bereits im Jahre 1851 während dem ersten großen flussregulierenden Eingriff von der Donau abgeschnitten. Sie steht bis heute mit der Donau in Verbindung. Durch die Einmündung der "Wiesent", dem größten in die Donau mündenden Nebenfluss auf der Strecke zwischen Pfatter und Straubing, wird ein Teil des Altarms mit frischem Wasser versorgt und durchströmt.
Im Altarm haben sich unterschiedliche Wasserpflanzengesellschaften angesiedelt. Wassertemperatur, Fließgeschwindigkeit, Wassertiefen und Wasserstandsschwankungen beeinflussen die Artenzusammensetzung. Bei guten Lichtverhältnissen kann daher das gesamte Gewässer mit Wasserpflanzen besiedelt sein. Sie wachsen, je nach Anpassung an Wassermillieu und Wassertiefe, in einem Nebeneinander unterschiedlich tief ins Wasser. Es wachsen u. a. Gelbe Teichrose, die Sumpf-Schwertlilie, der Breitblättrige Rohrkolben. (nach Dr. F. Leibl)
Quelle: Infotafel an der Gmünder Au
Diese Infotafel steht auf der Dammkrone des südlichen Donaudammes bei Gmünd bei 48.972372, 12.430513. Gmünd ist sowohl von Regensburg - B8 , Abfahrt Pfatter - als auch von Straubing - Kagerser Brücke Richtung Aholfing - bequem per PKW in ca 30 Minuten zu erreichen.
Foto: pk
Dieser Weg ist leicht zu gehen, da gut gepflegt und praktisch ohne Steigungen. Und dabei eröffnet er einen weiten Blick in den oberen bayerischen Wald, bis hinunter zu Pröller und Hirschenstein, über die ruhig fließende Donau hinweg. Der Zeitbedarf des Spaziergangs von Gmünd aus nach Westen auf der Dammkrone ist frei wählbar, nach der Umkehr - leider scheint es keine Einkehr zu geben - wechselt das Panorama auf beeindruckende Weise. (pk)