Unter einer "Landschaft" versteht man gemeinhin eine Region, welche auf Grundlage geologischer Gegebenheiten die Natur, zB durch klimatische Vorgänge, aber auch der Mensch, in langen Zeiträumen geformt hat. Der Duden beschreibt das so:
"hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes (der Gestalt des Bodens, des Bewuchses, der Bebauung, Besiedelung o. Ä.) in bestimmter Weise geprägter Teil, Bereich der Erdoberfläche; Gebiet der Erde, das sich durch charakteristische äußere Merkmale von anderen Gegenden unterscheidet."
Bild: Foto des Buchcovers - pk
Die Landschaftsmalerei ist neben dem Historienbild, dem Porträt, dem Genrebild und dem Stillleben eine Gattung der gegenständlichen Malerei. Das Lenbachhaus in München schreibt:"Ursprünglich wurde die Landschaftsmalerei an der 1808 gegründeten Kunstakademie gelehrt. Dillis war der erste Professor für das Landschaftsfach, bis er auf eigenen Wunsch 1814 von Kobell abgelöst wurde. Der Historienmaler Peter Cornelius bewirkte 1826 die Aufhebung des Lehrstuhls. Inzwischen hatte sich jedoch mit dem 1823 gegründeten Münchner Kunstverein ein Gegengewicht zu Akademie und königlicher Kunstpolitik etabliert. Er war einer der ersten und wichtigsten in Deutschland und bot den Landschaftsmalern eine wichtige Plattform. Heinrich Bürkel, der hier bekannt wurde, beschickte in den 1830er Jahren die Kunstvereine in ganz Deutschland mit seinen Landschaftsbildern. Diese erzählen von einer friedvollen Übereinstimmung von Mensch und Umgebung und prägten besonders die fast zum Klischee erstarrte Vorstellung der oberbayerischen Kulturlandschaft."
Das obige Bild auf dem Umschlag des Buches Geschichte der Landschaftsmalerei: Vom Spätmittelalter bis zur Romantik. Gebundene Ausgabe – 1. August 2009, von Norbert Schneider,ISBN-10: 3534141679 soll den obigen "Definitionsversuch" erläutern: Natur und Mensch haben diese "Landschaft" geformt.
Die folgenden Beiträge beschreiben nun "Landschaften" des Donaurandbruches, oft als Wanderwege, aber auch als bemerkenwerte Stadt-Land-Fluss-Formationen. Vergleiche dazu - demnächst - Details aus einem Vortrag "Schöne Aussichten ...", gehalten von Angela Bachmair M. A:, Jounalistin aus Augsburg, anl. des 39. Bayerischen Heimattages 2017 in Dillingen a. d. D.
Die Beiträge sind sozusagen donauabwärts sortiert und sind als Landschaften häufig Ergebnis menschlichen Einwirkens auf geologische Gegebenheiten. Am Ende der Beiträge findet sich eine Karte, in der die einzelnen Örtlichkeiten gekennzeichnet sind - demnächst vermutlich ab Mai 2018.
Üblicherweise sind Reiseführer und Heimatbücher eher auf Hochglanzpapier gedruckt, will heißen, dass zum Beispiel die Sonnseiten einer Landschaft in bestem Lichte herausgestellt werden. RePaLi dagegen scheut sich nicht, auch Problemzonen eines Landstrichs zu benennen. So lädt der Herausgeber Autoren dazu ein, auch nicht allgemein begrüßte Entwicklungen - etwa hinsichtlich des Donauausbaus - in Beiträgen darzustellen.
Dazu gehören wohl auch Überlegungen, die Ortschaften am Übertritt der Bäche - Breimbach - aus dem Bayerischen Wald in das Donautal - Obermiethnach - durch einen sehr hohen Querriegel vor einer Überflutung durch ein 100-jähriges Hochwasser zu schützen.
Die 'Landschafts-Beiträge' in RePaLi von
Lillachtal bei Nürnberg, Weltenburger Enge, Tegernheim, Kruckenberg, bis Wachau in Obeerösterreich demnächst im Detail