Die oberösterreichische Landeshautpstadt - auf der Karte ist der Mariendom markiert - ist mit gut 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Österreichs. Nach dem 2. Weltkrieg als 'staubige Stahlstadt' abqualifiziert ist sie inzwischen eine quicklebendige, kunstreiche Stadt an der Donau und ist für RePaLi - Regensburg & Passau - sozusagen der Endpunkt des Donaurandbruches.
Zahlreiche Initiativen im Kulturbereich, beispielsweise Veranstaltungen wie die Linzer Klangwolke, das Brucknerfest, das Pflasterspektakel und den Prix Ars Electronica bzw. das Ars-Electronica-Festival, verschafften der Stadt sukzessive ein neues Image. Seit 2004 wird jährlich das Filmfestival Crossing Europe veranstaltet. Linz konnte sich – zuletzt mit dem 2013 eröffneten neuen Musiktheater am Volksgarten, einem Landestheater, – als Kulturstadt positionieren, obwohl Strukturen der alten Industriestadt ebenso wie ländliche Lebensformen nach wie vor sichtbar sind.
Im Jahre 2009, gemeinsam mit der litauischen Hauptstadt Vilnius, wurde zur Kulturhauptstadt Europas auserkoren.
Die Stadt ist namensgebend für die Linzer Torte, deren Rezept als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt gilt.
Obwohl die Besiedlungsgeschichte der Stadt sicher weit in die Menscheitsgeschichte zurückreicht - die Venus von Willendorf, 100 km östlich in der Wachau gelegen, ist etwa 30.000 Jahr alt - werden erste archäologische Funde mit keltischen Befestigungsanlagen in das fünfte vorchristliche Jahrhundert datiert, dann römische Holz-Kastelle in die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Diese "Lentos", römisch "Lentia", genannte Siedlung wurde bei Einfälle der Germanen um 170 n. Chr. zerstört, kann aber dennoch auf eine durchgehende Besiedlung über die Spätantike hinweg verweisen.