Ganz neu (Juli/August/.../Oktober 2024)
die Mühleisen-Orgel in St. Michael in Steinach
Foto: pk
Orgelweihe am 20. Oktober durch Bischof R. Voderholzer
Foto: Albert Lindmeier
Und so klingt sie:
Mitschnitt eines Probespiels: Stefan Altschäffel
und wartet auf ... Organisten:
Foto: pk
Die Disposition:
Die 31 Registerwippen bedienen 22 Register:
Foto: pk
Mit ihren 22 Registern ist Stella kein riesiges Instrument, aber im Gesamtklang ergibt sich der Eindruck einer feierlich „großen Orgel“ mit Wärme, Transparenz und Gravität. Die freie Windanlage, die musikalisches „Mitatmen“ zulässt , und die moderat ungleichstufige Stimmung tragen sehr zum lebendigen Eindruck bei, den das Instrument hinterlässt. Die enorme Vielseitigkeit beginnt schon bei den charakterlich sensibel herausgearbeiteten Grundstimmen, von denen hier nur der Flauto amabile mit poetischem Traversflötentimbre (bei nichtüberblasenden Metallpfeifen) erwähnt werden soll oder Flauto dolce mit extrem engen Pfeifen und anmutig verzögerter Ansprache. Die Anregungen für Stellas Klanglichkeit sind in die süd- und mitteldeutsche Orgellandschaft zwischen Barock und beginnender Romantik eingebettet und erfahren hier eine kreative Neuinterpretation. Wir Orgelbauer wünschen uns, dass Stella allen Musizierenden und Hörenden eine wertgeschätzte Wegbegleiterin wird! (Text: Fa. Mühleisen)
Schlussbemerkung:
Bisweilen stellt sich die Frage: Wer verdient wohl die größere Bewunderung? Der Orgelbaumeister, welcher sich so ein Werk ausdenkt und erbaut, der Komponist, welcher sich für die großen wie kleinen "Königinnen" Musikwerke ausdenkt und sie zu Papier bringt, oder der Interpret, welcher diese Werke für die jeweiligen Instrumente einrichtet und zur Freude der Zuhören zum klingen bringt?
Dieser Beitrag ist als Reverenz an die Orgelbauer vergangener Jahrhunderte - hier also Johann Nikolaus David Heinssen - gedacht, aber auch an die Orgelbaumeister unserer Zeit, die die ganz großen Werke in den ganz großen, bedeutenden Kirchen und Konzerthäusern erbauen.