Die Geschwister Julia und Wolfgang Schröder wurden in eine hochmusikalische Familie hinein geboren: Die Mutter Christl, geb. Pfaffenreuther, war Jahrzehnte lang Klavierlehrerin in Straubing, der Vater Musiklehrer am Straubinger Ludwigs-Gymnasium. Wolfgang, geb. 1967 in Straubing, und Julia, geb. 1978 ebenfalls in Straubing, erhielten ihren ersten Unterricht in ihrer Familie, Julia im Alter von 5 Jahren, Wolfgang mit vier.
Als Dreizehnjähriger trat Wolfgang in die Violinklasse von Professor Ana Chumachenco ein. Mit 17 Jahren gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert “. Als Stipendiat der „ International Menuhin Academy “ ( IMMA) konzertierte er zusammen mit Yehudi Menuhin und Alberto Lysy als Solist und Kammermusiker in vielen europäischen Ländern und Südamerika . Entscheidende Anregungen erhielt er während seines Studiums am Salzburger Mozarteum in der Meisterklasse Professor Sandor Véghs. Abschluss des Hochschulstudiums am Salzburger Mozarteum. Weitere Studien bei Professor Aaron Rosand am Mannes College in New York schlossen sich an. Seine solistische Tätigkeit führte ihn u.a. mit Orchestern wie der Bayerischen Kammerphilharmonie, den Münchner Philharmonikern, dem Jenaer Symphonieorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Symphonieorchester Halle, dem Tschechischen Symphonieorchester Prag, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Camerata Academica Salzburg, den Nürnberger Symphonikern, dem Israel Soloists Ensemble und dem Kairo Symphony Orchestra zusammen. Von 1993 - 1995 war er künstlerischer Leiter des“ European Union Chamber Orchestras“ (EUCO), mit dem er weltweite Tourneen unternahm. Als aktiver Kammermusiker gründete er 1992 das Streichtrio „ Belcanto Strings“ und war von 1996 bis 2005 Geiger des „Trio Parnassus“, mit dem er 2001 für die Gesamtaufnahme der Schumann Klaviertrios den renommierten “Echo Classic Award” erhielt.
Foto: Photo Mina, Nicosia
Wolfgang zusammen mit der Rheinischen Philharmonie mit Max Bruchs Violinkonzert Nr. 1 bei Bluval 2007 in Straubing:
Julia studierte im Konservatorium "Gasteig" in München, und nur zwei Jahre später in der Musikhochschule Basel mit Adelina Oprean. Weitere Studien führten sie zu Walter Levin und Hatto Beyerle, Raphael Oleg, Lukas Hagen (Hagenquartett, Salzburg). Bei Chiara Banchini studierte sie an der Schola Cantorum Basiliensis Barockgeige. Seit 2005 ist sie Konzertmeisterin des Kammerorchester Basel. Unter ihrer musikalischen Führung konzertierte das Ensemble in den großen Sälen Europas, u.a. im Musikverein Wien, in der Philharmonie Berlin, im Concertgebow Amsterdam, in der Cité de la Musique in Paris und im Barbican Center London.
weitere Stationen:
Als Solistin arbeitete sie mit dem Sinfonieorchester Basel, der Camerata Stuttgart, den Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks Franfurt, den Nürnberger Sinfonikern. Gleichzeitig ist sie Solistin neben Künstler wie Sol Gabetta, Marijana Mijanovic, Giuliano Carmignola, Angelika Kirchschlager, Andreas Scholl, Patricia Kopatschinskaja, Giuliano Sommerhalder, Pieter Wispelwey, Angela Hewitt, Núria Rial, Julia Leshneva, Franco Fagioli und Cecilia Bartoli.
Stipendiatin der Friedel-Wald-Stiftung
Teilnahme als Kammermusikerin bei den Festivals in Davos, Gstaad, Luxemburg, Middelbourg, Barcelona, Amsterdam, Dublin, Stuttgart und Köln
2008 erhielt sie den Echo Klassik Preis für ihre CD-Produktion.
2010 Gast-Konzertmeisterin des Barcelona Symphony Orchestra
2010 erhielt Julia Schröder den Ruf der Hochschule für Musik Freiburg, in der Nachfolge von Latica Honda-Rosenberg, auf die Professur für Violine.
"Das Format der Coronaden wurde ins Leben gerufen um unsere Spielfreude auch in Zeiten von Corona mit unserem Publikum zu teilen – Live und an ungewöhnlichen Orten im Freien. In der ersten Ausgabe spielten unsere Konzertmeisterin Julia Schröder und Katya Polin, Viola-Solo."
Foto: privat J&W Schröder
Konzerte: Link
Quellen: Kammerorchester Basel - Webseite Julia Schröder