Werte schaffende
Namensliste: Balle, Herrman & Balle, Martin - Cuturi, Rudolf Andreas - Esser, Peter & Thomas - Kapfinger, Hans - Winter, Gabriel
Tatsächlich gibt es in der Region des Donaurandbruchs eine wesentliche größere Anzahl von "Werte schaffende" Personen. Gerne greift RePaLi Vorschläge - zB an
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Dr. Hermann Balle, geboren 1937 in Stuttgart, heiratete 1962 Christa Huber, Tochter des Straubinger Verlegers Georg Huber, und trat 1963 in die Leitung der Zeitungsgruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung ein. Er war dort zunächst als Journalist und Verlagskaufmann tätig. Nach dem Rückzug von Georg Huber leitete Balle ab 1980 gemeinsam mit seiner Ehefrau das Unternehmen. Im September 1987 ging das Straubinger Lokalradio AWN auf Sendung, 1990 wurde mit Landshut aktuell das erste kostenlose Anzeigenblatt lanciert, seit Dezember 1996 ist die Zeitungsgruppe im Internet präsent.
Balle engagierte sich u. a. von 1966 bis 2006 im Aufsichtsrat der Deutschen Presseagentur (dpa) und von Juni 1995 bis Mai 2007 als erster Vorsitzender des Verbandes bayerischer Verleger. 2004 erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Straubing, da er sich unter anderem maßgeblich für die Gründung des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe und damit für Straubing als Hochschulstandort engagiert hatte. Außerordentliche Verdienste erwarb Hermann Balle sich beim Aufstieg Straubings zur Universitätsstadt. Balle zog sich 2002 aus dem operativen Geschäft zurück und übergab die Verlagsleitung seinem Sohn Martin.
Bildquelle: BR 24 vom März 2017
Prof. Dr. Martin Balle, geboren 1963, ist Doktor der Philosophie. Seit 1995 ist er im Verlag und Familienunternehmen tätig und seit 2002 persönlich haftender Gesellschafter. Mitte 2013 sprach der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM) die Fernsehlizenz in Landshut dem Konsortium um Martin Balle zu, das inzwischen unter dem Namen Isar TV sendet. Zum 1. Juli 2014 erhielt er unter mehreren Bewerbern den Zuschlag, die insolvente Münchner Abendzeitung (AZ) zu übernehmen.
2010 feierten die Firma "Cl. Attenkofer'sche Buch- und Kunstdruckerei. Verlagsbuchhandlung (KG)" und das "Straubinger Tagblatt" das 150-jährige Jubiläum; den Festakt besuchte auch Bundespräsident Christian Wulff (geb. 1959, Bundespräsident 2010-2012). Im Betrieb waren zu diesem Zeitpunkt etwa 550 feste und 1.500 freie Mitarbeiter sowie 1.500 Zusteller beschäftigt. Die Akzidenzdruckerei erledigt Druckaufträge jeglicher Art. Im Verlag erscheinen 15 Tageszeitungen mit einer Wochenendauflage von über 143.000 Exemplaren (davon 96 % Abonnements), die 360.000 Leser erreichen. Die Hauptausgabe "Straubinger Tagblatt" erschien 2010 in einer Auflage von rund 29.000 Stück, wochentags: 48 Seiten stark, samstags: bis zu 100 Seiten.
Seit März 2015 kann die Stiftung Attenkofer (Landkreis Straubing-Bogen) offiziell Gutes tun. Die Regierung von Niederbayern hat die Organisation staatlich anerkannt. Regierungspräsident Heinz Grunwald überreichte dem Stiftungsgründer Professor Dr. Martin Balle, Verleger der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, und den Stiftungsräten, Christa Balle und Dr. Hermann Balle, die Anerkennungsurkunde.
Die Stiftung kümmert sich vor allem um den journalistischen Nachwuchs und darum, besondere journalistische Leistungen zu fördern. Ziel und Zweck ist es, die Aus- und Weiterbildung von Journalisten im In- und Ausland zu fördern und besondere journalistische Leistungen auszuzeichnen.
Quellen, u.a.: Dorit-Maria Krenn, Straubinger Tagblatt, publiziert am 26.11.2012 in: Historisches Lexikon Bayerns - Link
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Am 27. September 2016 meldet bestseller 4/2016:
Eine Verlegerära geht ins Finale: Rudolf A. Cuturi, 72, Herausgeber der Oberösterreichischen Nachrichten, übergibt das Medienhaus Wimmer endgültig seinen drei Söhnen.
Cuturi wurde 1944 als Urenkel des Druckers Josef Wimmer, der auch die OÖN-Vorgängerin Tagespost gegründet hatte, in Berlin geboren und wuchs bis 1965 in Rom auf – daher sein Spitzname „Padrone“. In Wien begann er 1967 eine Druckerausbildung an der Graphischen, absolvierte dann einige Marketing-Praktika, etwa bei der Kleinen Zeitung, und 1973 schickten ihn die Eltern als neuen Eigentümervertreter in die Stahlstadt. Er sollte endlich die heillos divergierenden Gesellschafterinteressen bei Wimmer und deren Flaggschiff OÖN wieder unter einen Hut bringen – ein Himmelfahrtskommando, an dem schon sein älterer Bruder gescheitert war.
Kurz zur Vorgeschichte: Nach dem Krieg war der spätere Nationalratspräsident Alfred Maleta zum Alleineigentümer der OÖN geworden, die bei Wimmer gedruckt wurde. 1953 kündigten die Wimmers den Druckvertrag, um wieder die Tagespost herstellen zu können. Es folgte ein Kampf, der 1955 in einer Fusion endete. Maleta bekam 26 Prozent der neuen J. Wimmer KG, hatte aber als Herausgeber der „Oberösterreichischen Nachrichten vereinigt mit der Tagespost“ die redaktionelle Oberhoheit auf Lebenszeit.
Die vielen Wimmer-Erben, darunter auch Cuturi, hielten 74 Prozent, waren auf die Druckagenden beschränkt. „Die Trennlinien zwischen Wimmer- und Maleta-Gruppe waren in Stein gemeißelt“, erinnert sich RAC, so Cuturis Kürzel. „Man hatte fast das Gefühl, dass zwei Betriebe nebeneinander bestehen.“ Um diese verzwickte Lage zu lösen, kaufte er zuerst die verstreuten Familienanteile zusammen und brachte sie in eine Stiftung ein. Ab 1976 stellte er die Druckerei von Blei- auf Fotosatz um, erweitere die Verlagszentrale und schluckte die Konkurrenzdruckerei Feichtinger. Nur an Alfred Maleta und seinem mächtigen OÖN-Chefredakteur Hermann Polz, dessen spitze Feder heute noch legendär ist, biss er sich lange die Zähne aus.
Quelle: aus bestseller 4/2016
Anfang 2019 übernahmen die Söhne Gino Cuturi, Paolo Cuturi und Lorenz Cuturi als Geschäftsführer die Leitung.
Seit 1. Januar 2021 ist Susanne Dickstein Chefredakteurin. Ihre Stellvertreter sind Wolfgang Braun, Dietmar Mascher und Thomas Arnoldner. Der ehemalige Chefredakteur der OÖN (2003–2020), Gerald Mandlbauer, ist als Chefkommentator Teil der Chefredaktion.
Quelle: Wikipedia
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Peter Esser - Verleger und Herausgeber, sowie Thomas Esser - Verleger, führen seit 2000 die Geschicke der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg.
Peter Esser, geboren 1957, Enkel des Karl Friedrich Esser (1880-1991), war zusammen mit Bruder Thomas seit 1991 in der Leitung von Verlag und Technik der "Mittelbayerischen" tätig. Peter und Thomas sind Söhne des Karl Heinz Esser (1930-1995).
Karl Heinz Esser erhielt von der amerikanischen Militärregierung als Einzelperson eine Zeitungslizenz und wich damit erheblich von ihrer üblichen Vergabepraxis ab. Sie setzte damit vor dem politischen Hintergrund Essers - er galt als ehemaliger SPD-Funktionär als politisch unbelastet - auch ein starkes Zeichen für den Demokratisierungsprozess. Mit der Generallizenz, die 1949 die Gründung zahlreicher Zeitungen möglich machte, erwuchs der "Mittelbayerischen" eine zum Teil starke Konkurrenz nicht nur im Regensburger Raum. Trotzdem konnte sie sich bis in die Gegenwart als eine der großen überregionalen bayerischen Tageszeitungen etablieren und befindet sich bis heute im Familienbesitz.
Bild&Text: Andreas Jobst, Mittelbayerische Zeitung, publiziert am 29.04.2013; in: Historisches Lexikon Bayerns, abgerufen am 19.8.2019 - Link
Bildquelle: MZ vom 24. Mai 2017
Die "Mittelbayerische Zeitung" erreichte - Stand: 2013 - als überparteiliche und unabhängige regionale Tageszeitung mit ihren 13 regionalen Ausgaben in der Oberpfalz und großen Teilen Niederbayerns bei einer Auflage von rund 130.000 Exemplaren täglich ca. 400.000 Leser.
Links: MZ Regensburg - ...
MZ in eigener Sache:
Verlagsgruppe Passau übernimmt MZ-Verlag
30.07.2021 | Stand 30.07.2021, 11:11 Uhr
Die Verlegerfamilien Esser und Diekmann haben sich auf den Übergang der Unternehmensgruppe Mittelbayerischer Verlag in die Verlagsgruppe Passau geeinigt und stärken dadurch den Medienstandort Ostbayern.
Zusammen mit der Passauer Neuen Presse (PNP) und dem Donaukurier (DK) in Ingolstadt entsteht so ein neuer, schlagkräftiger Medienverbund, der sich den großen Herausforderungen der Branche selbstbewusst stellt. Das Vorhaben steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamtes, was am 26.10.2021 — Bundeskartellamt gibt Übernahme der Mittelbayerischen Zeitung durch die Verlagsgesellschaft Passau frei - passiert.
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Gabriel Winter wurde 1965 in Straubing geboren. Am dortigen humanistischen Johannes-Turmair-Gymnasium legte er im Jahre 1984 das Abitur ab. Das Architekturstudium an der Technischen Universität München schloss er mit "Diplom-Ingenieur Univ." ab. Im Jahr 1992 trat er in das elterliche Bauträger-Unternehmen ein.
Seine Karriere-Leiter benennt u. a. folgende Sprossen:
- seit September 1999 Geschäftsführender Gesellschafter der Winter Hausbau GmbH
- seit Juni 2011 Geschäftsführender Gesellschafter der SWI Schimpel & Winter Hausbau GmbH
- seit Mai 2011 Geschäftsführender Gesellschafter der SWI Schimpel und Winter Projektbau GmbH
Die Interessen des Dipl. Ing. univ. und eingetragenen Architekten gehen weit über das bloße technische Verwirklichen von Bauobjekten hinaus. Winter drückt das so aus:
"Mein Interessensschwerpunkt oder etwas emotionaler formuliert, mein professionales Herzensthema ist der gute Städtebau in Verbindung mit einer möglichst zeitlosen Architektur auf markanten und lebendigen Grundstücken. Städtebau, Architektur und der Ort sollen den Menschen unterstützen und stärken. Neben der Beauftragung hochkarätiger Architekten und Fachplaner integrieren wir deshalb bei unseren Projekten auch die Themen Geomantie und Feng-Shui. Die Qualität der menschlichen Begegnung aller am Entstehungsprozess Beteiligter ist ein weiterer sehr wichtiger Aspekt. In Summe führt dies zu langfristig und auf vielen Ebenen erfolgreichen Projekten."
Foto: G. Winter, privat
Die jüngsten dieser Projekte entstehen zurzeit in der Schimpel&Winter Immobilien-Gruppe in München und Frankfurt:
Vienna House R.evo - Konzept in München Neuperlach: Auf 17 Etagen finden in 607 Apartments Business-Reisende, Pendler, Projektarbeiter und alle, die ein Zuhause auf Zeit suchen ein Full-Service-Konzept für ihre Bedürfnisse.
Wings Eigentumswohnungen:
Standort: Frankfurt-Gallus, Galluswarte
Wohneinheiten: 239 Eigentumswohnungen. Bestandteil des Bau-Quartiers sind aber auch 41 geförderte Wohnungen, eine 3-gruppige Kindertagesstätte sowie 345 Boarding-Apartments. In Summe somit 626 Einheiten.
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