Kultur schaffende
Altdorfer, Albrecht - Appl, Benjamin - Asül, Django - Bauer, Thomas E. - Brembeck, Christian - Eller, Hermann - Export, Valie - Fendl, Josef - Frank, Stefan - Gerhaher, Christian & Huber, Gerold jun. - Glöbl, Dominik - Grill, Harald - Guggeis, Thomas - Hafner, Maria - Hinterdobler, Magdalena - Höcherl, Christian - Huang, Lucia & Euler, Sebastian - Jonas, Bruno - Kinseher, Luise - Kolmsee, Otto - Liebreich, Alexander - Mauser, Siegfried - Mutz, Stefan - Parzefall, Josef - Peinkofer, Max - Poißl, Johann Nepomuk, Frhr. von - Rasch, Martin - Ringlstetter, Hannes - Sagstetter, Andreas - Schiedermayr, Johann Baptist - Schikaneder, Emanuel - Schlicht, Joseph - Schnieringer, Franz - Schröder, Julia & Wolfgang - Wiedermann, Andreas - Zellner, Hans - Zimmerschied, Sigi
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Albrecht Altdorfer - auch Albrecht Altdorffer - war ein deutscher Maler, Kupferstecher und Baumeister der Renaissance. Er gilt neben Wolf Huber als Hauptmeister der sogenannten Donauschule, einer Stilbewegung entlang der Donau in Bayern und Österreich. (Quelle: Wikipedia)
Geboren: 1480, Regensburg
Gestorben: 12. Februar 1538, Regensburg
Ausgestellt in: Rijksmuseum Amsterdam, National Gallery of Art
Epochen: Niederländische Renaissance, Renaissance, German Renaissance
Links zu Albrecht Altdorfer: Regensburger Studien zur Kunstgeschichte - ...
Donaulandschaft mit Schloss Wörth an der Donau um 1522, 30 x 22 cm, Öl auf Holz - Bildquelle: Alte Pinakothek
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Seine "Donaulandschaft bei Regensburg" ist das erste reine Landschaftsgemälde, das uns überliefert ist aus der Zeit des ausgehenden Mittelalters. Das Bild zeigt Schloss Wörth, den Scheuchenberg und die Donau. Das Ölgemälde ist zwischen 1520 und 1525 entstanden und ist nur 30cm x 22cm groß. Zwei hochragende Bäume grenzen das Bild wie ein Rahmen ab, so dass man wie durch einen Schlauch in die Ferne schaut. Man blickt einfach nur in die Landschaft hinein, der Mensch ist nicht wichtig; alles, was zählt, ist die Natur. In diesem Bild sind die für Altdorfer typischen Ballungen der Wolken zu sehen. Er gestaltet die Wolken in weißen, blauen und grauen Farbtönen und verwendet die Farbperspektive. Außerdem verwendet er den Hell-Dunkel-Kontrast, um eine perspektivische Bildwirkung zu erzeugen. Dieses ist besonders deutlich bei der Betrachtung der Bäume zu erkennen. Helle, beleuchtete Blätter stehen im Vordergrund, dunkle Flächen dahinter. Sehr interessant ist die naturgetreue Darstellung der Pflanzen und Bäume, die Altdorfer bis ins Detail ausgearbeitet hat. Altdorfer muss mit sehr feinen Pinseln gearbeitet haben, da trotz des kleinen Formates solche Feinheiten ins Auge fallen.
Mit Albrecht Altdorfer - einem Maler im Schlachtengetümmel seiner Karriere - beschäftigte sich der Oberpfälzer Autor Harald Grill am 25. Mai 2006 in Bayern2 Radio: "Im Februar 1519 vertreibt der Regensburger Rat die Juden aus der Stadt. Mitglied dieser Abordnung war auch der Maler Albrecht Altdorfer. Jahrhunderte später wird man einige der Grabsteine des damals zerstörten jüdischen Friedhofs als Pflastersteine im Hof seines Hauses entdecken ..."
Auch ein Gedicht widmet Harald Grill dem Maler-Meister, genauer seiner "Donaulandschaft":
mia taat ma gern lebn - weit drin in deine alte farbn - weit drin in deiner landschaft - weil aaf de - passen s aaf
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Benjamin Appl wurde 1982 in Regensburg geboren. Seine erste Stimmbildung erhielt er bei den Regensburger Domspatzen und schloss – neben einem erfolgreichen Betriebswirtschaftsstudium – seine Gesangsausbildung (u. a. bei Edith Wiens und Helmut Deutsch) an der Hochschule für Musik und Theater München und der Bayerischen Theaterakademie August Everding mit Auszeichnung ab.
Weitere Studien führten ihn 2010 bis 2013 an die Guildhall School of Music and Drama in London in der Gesangsklasse von Rudolf Piernay, 2012 als Privatschüler zu Dietrich Fischer-Dieskau als dessen letzter Schüler, weiterhin zu Graham Johnson, Gerald Finley, Brigitte Fassbaender, Christian Gerhaher und Thomas Hampson.
Sein künstlerisches Spektrum reicht von Opernengagements u. a. in München, Engagements als Konzertsolist etwa an der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Bach-Collegium Stuttgart, dem Gabrieli Consort, dem BBC Philharmonic Orchestra sowie den Nürnberger Symphonikern.
Liederabende gab er in der Carnegie Hall, der Wigmore Hall und bei der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems u.v.a.m.
Appl erhielt 2012 den Schubert-Preis der Deutschen Schubert Gesellschaft. Ferner wurde er von der Yehudi-Menuhin-Stiftung »Live Music Now« sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert und erhielt 2003 ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes. Seine Diskographie umfasst neben Rundfunkmitschnitten auch Lied-Aufnahmen von Mendelssohn und Schumann mit Malcolm Martineau.
Quellen: Wikipedia - Appls Webseite mit aktuellem Konzertprogramm - ...
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Django Asül - bürgerlich Uğur Bağışlayıcı, geboren 1972 in Deggendorf und aufgewachsen in Hengersberg, machte schon nach dem Abitur 1992 am Robert-Koch-Gymnasium in Deggendorf Mitte der 90er Jahre erste Schritte in Richtung Kabarett, 1997 startete er sein erstes Bühnenprogramm „Hämokratie“. Er gastierte unzählige Male im Fernsehen und auch im Münchner Tatort hatte er schon mal eine Gastrolle, aber sein Hauptfach ist und bleibt das Kabarett.
Legendär ist seine - einzige - Fastenrede auf dem Münchner Nockherberg 2007, seit 2008 tritt er im Staatlichen Hofbräuhaus beim traditionellen Maibockanstich - zB 2023: Klick auf das Bild - als Festredner auf.
Außerdem hat er seine eigene Kabarett-Sendung "Asül für alle" und spielt seit 2011 den satirischen Jahresrückblick „Rückspiegel“, der am Jahresende im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird.
Asül war bis 2011 türkischer Staatsbürger, dann gab er seinen türkischen Pass zurück und wurde deutscher Staatsbürger. Auf Initiative des damaligen Staatsministers und Leiters der Bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, ist er seit 2004 „Botschafter von Niederbayern“.
Auszeichnungen:
1996: Kabarett Kaktus
1997: Obernburger Mühlstein, Jury- und Publikumspreis
1997: Paulaner Solo
1998: Ravensburger Kupferle
2000: Bayerischer Kabarettpreis in der Sparte Senkrechtstarter
2005: Ybbser Spaßvogel, jährliche Auszeichnung der Ybbsiade
2007: Kulturnews-Award in der Kategorie Entertainment
2018: Bayerischer Verdienstorden
Webseite Django Asül: Link
humorvoller Lebenslauf auf Sol de Sully: Link
zum aktuellen Programm: Link
Medien: Link
Bildquelle: Von Hofbräu München Pressestelle - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46400407
Textquelle: Webseite Django Asül, Wikipedia
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Thomas E. Bauer, geboren am 15. Juni 1970 in Metten, ist ein deutscher Bariton. Sein Repertoire reicht von den Organa der Notre-Dame-Schule über die klassische Oper bis zur zeitgenössischen Musik.
Thomas E. Bauer ist in Bernried bei Deggendorf aufgewachsen und erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied der Regensburger Domspatzen, bei denen er 1990 das Abitur ablegte. Danach studierte er an der Hochschule für Musik und Theater München und war Meisterklassenschüler von Hanno Blaschke und Siegfried Mauser. Seit ... ist er Professor der Xinjian Arts Institute.
Als Konzertsänger ist Thomas E. Bauer international gefragt. Er konzertierte mit Orchestern wie Boston Symphony (Bernard Haitink), Concentus Musicus (Nikolaus Harnoncourt), Filarmonica della Scala (Zubin Mehta), Gewandhausorchester (Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly und Sir John Eliot Gardiner), Koninklijk Concertgebouw Orkest (Philippe Herreweghe), National Symphony Washington (Ivan Fischer), NDR Sinfonieorchester (Thomas Hengelbrock und Markus Stenz), Orchester der Oper Zürich (Adam Fischer), Radio Kamer Filharmonie Hilversum (Masaaki Suzuki), Residentie Orkest (Jan Willem de Vriend) und Tonhalle-Orchester Zürich (Sir Roger Norrington). Er wirkte bei zahlreichen Uraufführungen mit und wurde mit dem Schneider Schott Musikpreis ausgezeichnet. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet ihn mit Krzysztof Penderecki.
Foto-Credit: Marco Borggreve
Auf der Opernbühne überzeugte er zuletzt am Teatro alla Scala Milano in Zimmermanns „Die Soldaten“ (Stolzius) unter Leitung von Ingo Metzmacher.
Thomas E. Bauers CD-Produktionen wurden mit Preisen wie dem Orphée d`Or und La Musica Korea (für „Die Winterreise“), Stanley Sadie Prize & Gramophone (für Händels “Apollo e Dafne“) sowie Echo (für „Elias“) ausgezeichnet. Bei OehmsClassics erschienen Solo-Kantaten von J.S. Bach. Klaus Voswinckels Fernsehfilm „Winterreise-Schubert in Sibirien“ erzählt von Bauers abenteuerlicher Recital-Tournee mit der Transsibirischen Eisenbahn. Der Film wurde mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt.
Thomas E. Bauer ist Gründer und Intendant des Festivals Kulturwald Festspiele Bayerischer Wald.
Quellen: Homepage opera base Th. E. Bauer - Wikipedia
Links:
Der Sänger - Konzerthaus Blaibach
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Christian Brembeck wurde 1960 in München geboren, besucht aber das Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium und machte dort - mit LK Musik natürlich - das Abitur.
Seine Studien absolvierte er an der Musikhochschule in München (Abschluss mit dem Meisterklassendiplom bei Franz Lehrndorfer).
Seine umfangreiche, international ausgerichtete Solokarriere führte ihn in die meisten europäischen Länder, nach Südamerika und Fernostasien und begründete zugleich seinen Ruf, einer der bedeutendsten und interessantesten Interpreten seiner Generation zu sein. Der hier verlinkte Konzertmitschnitt zeigt den jungen Christian Brembeck im Jahre 2000 als Begleiter des Tölzer Knabenchores - Leitung Prof. Gerhard Schmidt-Gaden - während eines Konzertes in Japan mit Franz Schubert: Mirjams Siegesgesang, D 942,
- hier als Auskopplung eines youtube-Filmes aus dem Jahre 2006 -
Als Solist gastierte Christian Brembeck in bedeutenden Kirchen und Konzertsälen, außerdem bei zahlreichen Festivals (Dome zu Altenberg, München, Salzburg, Eichstätt, Freising, Bamberg, Frankfurt, Worms, Freiburger Münster, Limburg, Brixen, Linz, Wien, Aix-en-Provence, St. Jacobi Hamburg, St.-Ludgeri Norden, Gedächtniskirche Berlin, älteste Orgel Deutschlands in Kiedrich/Rheingau, Basilika Waldsassen, Basilika Ottobeuren, Catedral de Murcia, Palacio Real Madrid, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie, Münchner Philharmonie, Megaron Athen, Suntory Hall Tokyo, Festival El Escorial, Thüringer Bach-Wochen, Musikfestwochen Millstatt, Orgelfest Stift Zwettl, Kirchenmusikfestival Brixen, Orgel plus Bottrop, Merseburger Orgeltage u.v.a.m.)
Ab dem Jahre 2004 leitete er einige Jahre die “Sommerlichen Orgelkonzerte” in der Abteikirche Schäftlarn, aktuell ist er künstlerischer Leiter und Organisator der Konzertreihe Alte Musik Roggenstein - Nähe Füstenfeldbruck.
Christian Brembeck spielte zahlreiche Programme auf Schallplatten und CD ein, deren ungewöhnlich spannende Konzeption und vitale künstlerische Ausführung bei Fachpresse und Publikum gleichermaßen Begeisterung auslösten.Zusammen mit seiner Frau Julia Rebekka Brembeck-Adler kehrte Christian Brembeck zum wiederholten Male in seine ehemalige Schulstadt zurück. Im Jahr 2021 konzertierte das Duo auf Einladung der Konzertfreunde Straubing im Straubinger Rittersaal mit "La Belle Époque de la Musique Francaise". Auf dem Programm standen Werke von Henri Vieuxtemps, Gabriel Fauré sowie César Franck, allesamt Komponisten nicht nur dieser schönen Epoche französischer Musik sondern auch französischer Kunst, jäh zu Ende gegangen mit dem ersten Weltkrieg. Julia Rebekka Brembeck-Adler lehrt seit 2016 als Professorin an der Universität der Künste in Berlin. Ihre besondere Zuwendung gilt der Viola d'amore, einem siebensaitigen Instrument mit zusätzlich sieben mitschwingenden Resonanzsaiten. Beide leben seit 2017 in Berlin, wo Christian Brembeck einen Lehrauftrag an der Universität der Künste wahrnimmt.
Quellen: Webseite Chr. Brembeck
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Hermann Eller, unter dem Namen Hermann Rott am 20. September 1925 in Zwiesel geboren, kam er bereits am 23. September 1925 nach Natternberg zu seinen Pflegeeltern. Als das Ehepaar Eller ihn 1954 adoptierte, hatte er bereits eine Ausstellung in Deggendorf mit zwei Portraits. Sein künstlerisches Talent trat frühzeitig zu Tage: Obwohl er in der Schule im Zeichnen eher mäßige Noten bekam, gewann Hermann Eller schon als Bub einen Jugendwettbewerb.
Der Krieg ließ ihm jedoch keine Chance, seine Fähigkeiten zu vervollkommnen. 1943 wurde er zur Kriegsmarine eingezogen. 1944 geriet er in Kriegsgefangenschaft und musste in einem französischen Bergwerk arbeiten.
Erst 1947, nachdem er fast drei Jahre in französischer Gefangenschaft geschuftet hatte, fand Hermann Eller zur Kunst zurück: Eine Hilfsorganisation stiftete Zeichenmaterial für die Gefangenen. Seine erste Kohlezeichnung hieß „Baskenmütze mit Drillichjoppe“ und die rehbraune Kopfbedeckung sollte fortan sein Markenzeichen sein. Von 1947 bis 1948 erlernte er in Lens/Frankreich das Malen. Mit seiner ersten Ausstellung 1947 in Paris stieß Hermann Eller das Tor zur Kunstszene weit auf.
Foto: Birgmann
Ein Weiteres war seine Ehefrau Rosa: 56 Jahre lang bis zu ihrem Tod im Juni 2006 war die „Mam“ ein Eckpfeiler in Ellers Leben. Sie kritisierte ihn und ließ ihn „machen“, sie hielt ihm den Rücken frei und die Familie mit den drei Buben zusammen.
Eller bildete sich weiter, besuchte Akademien, bereiste die Welt. 1952 lernte er den akademischen Maler Karl Alexander Flügel in Ulrichsberg kennen, 1954 den Professor Franz Xaver Stahl in Erding. 1960 wurde er Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, wenige Jahre später Mitbegründer des Bayerwaldkreises und der Deggendorfer Künstlergruppe. 1964 erhielt er eine Förderung auf Anregung von Professor Gerikes von der Villa Massimo in Rom. Von da an beschickte er zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland. 1967 traf er den akademischen Maler Steppe in Ulrichsberg.
Anfang der 1970er Jahre macht er sich als freischaffender Künstler selbstständig. 1976 absolvierte er einen Lehrgang für Lithografie und moderne Druckgrafik bei Professor E. Funk an der Stuttgarter Akademie.
Der Mensch Hermann Eller
Hermann Eller malte am liebsten mit Öl und „alles, was in den Rahmen passt“. Die Motive für seine Landschaftsbilder fand er direkt vor der Haustür: Die niederbayerische Heimat an Donau und Isar mit ihren Auen und Niederungen, die Weite des Gäubodens und die karge Schönheit der Bayerwaldberge. Seine Stillleben spiegeln die Liebe zum Detail wieder, seine Porträts beweisen tiefes Einfühlungsvermögen. Selbst „Kaiser“ Franz Beckenbauer und der Regensburger Bischof Manfred Müller saßen in Ellers Atelier Modell. Unzählige Schüler haben seine Maltechnik nachgeahmt. Aus seinem christlichen Glauben, aus der Liebe und der Hoffnung hat Hermann Eller immer wieder neue Kraft geschöpft. Nach außen hin schien sein Optimismus ungebrochen, doch die dunklen Farben und gedämpften Stimmungen in seinen Gemälden lassen Ellers innere Zerrissenheit und die depressive Veranlagung seiner Seele erahnen.
Überblick über das künstlerisches Schaffen in: "H. Eller, Gemälde und Zeichnungen" (1981), "H. Eller, Gemälde" (1990) und "H. Eller, Zwischen Himmel und Erde" (1993)
Quelle: Regiowiki PNP
Kurz-Vita
1925 in Zwiesel, Bayerischer Wald, geboren
kam in französischer Gefangenschaft zur Malerei
seit 1970 freischaffend
verstorben am 05. April 2009
Ausstellungen im In- und Ausland / Veröffentlichungen:
1981 H. Eller: Gemälde und Zeichnungen
1990 H. Eller Gemälde
1993 Zwischen Himmel und Erde
Auszeichungen und Würdigungen
Pygmalion-Medaille der Kunststiftung der dt. Wirtschaft
Kulturpreis Ostbayern
Goldener Ehrenring der Stadt und des Landkreises Deggendorf
Paul Harris Fellow ( Rotary )
Kulturpreis des Bayer. Waldvereins
Bundesverdienstkreuz am Bande
Quelle: Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz
Atelierbesuch bei Hermann Eller in donau-tv
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Valie Export (* 17. Mai 1940 in Linz), mit bürgerlichem Namen Waltraud Stockinger, ehemals Waltraud Höllinger, geb. Waltraud Lehner, ist eine österreichische Medienkünstlerin, Performancekünstlerin und Filmemacherin.
Leben
Waltraud Lehner wuchs in Linz mit zwei Schwestern als Tochter einer Kriegswitwe auf und ging in eine Klosterschule. Von 1955 bis 1958 besuchte sie die Kunstgewerbeschule ihrer Heimatstadt. Mit 18 Jahren heiratete sie und bekam im selben Jahr ihre Tochter Perdita. Nach der Trennung von ihrem Ehemann ging sie 1960 nach Wien und besuchte bis 1964 die Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie. Nach ihrem Diplom im Bereich Design ging sie in die Filmbranche und arbeitete als Script Girl, als Filmeditorin sowie als Komparsin.
Werk
Ab 1965 wendete sie sich vermehrt dem Medium Film zu und verfasste 1966 ein Drehbuch mit dem Arbeitstitel „AUS ALT MACHT NICHT NEU - ein versuch der sinnlosigkeit. metaphorische bildassoziation, Projekt“. 1967 nahm sie ihren Künstlernamen VALIE EXPORT als künstlerisches Konzept und Logo an, mit der Vorgabe, ihn nur in Versalien zu schreiben.
Expanded Cinema
Die frühen Arbeiten von Valie Export zeichnen sich insbesondere durch die Auseinandersetzung mit Feminismus, Aktionskunst und dem Medium Film – insbesondere Ende der 1960er Jahre mit der Bewegung des Expanded Cinema – aus. Eine ihrer bekanntesten Aktionen war das Tapp- und Tastkino. Gemeinsam mit ihrem neuen Partner Peter Weibel, dessentwegen sie ein Verhältnis mit Friedensreich Hundertwasser beendet hatte, realisierte sie es erstmals im Rahmen des 1. Europäischen Treffens der Unabhängigen Filmemacher in München. Bei dieser Performance auf öffentlichen Plätzen trug Export eine lockige Perücke, war geschminkt und trug über ihren nackten Brüsten einen Kasten mit zwei Öffnungen. Der restliche Oberkörper war mit einer Strickjacke bedeckt. Peter Weibel warb durch ein Megafon und lud die Schaulustigen zum Besuch ein. Diese hatten 33 Sekunden lang Zeit, mit beiden Händen durch die Öffnungen zu strecken und die nackten Brüste der Künstlerin zu berühren.
Valie Export sagte später zu dieser Aktion: „(…) das Tapp- und Tastkino – das war Straßenaktion, es war Feminismus, es war Expanded Cinema, es war Film; ich nannte das Tapp- und Tastkino damals auch Tapp- und Tastfilm. (…), denn ich sagte damals, jeder Mensch kann diese Filmaktion durchführen, Filminstallation ausführen, es gibt kein Original.“
Wiener Aktionismus
Obwohl sie durch ihre persönlichen Beziehungen direkten Kontakt zu den „Wiener Aktionisten“ hatte, betonte Export immer wieder die Unterschiede zu den Aktionen der Gruppe. Später sagte sie in einem Interview: „Ein Teil meiner Arbeiten ist sicherlich mit dem Wiener Aktionismus verbunden, obwohl es gravierende Unterschiede gibt. Ich fühle mich der ganzen Richtung des Aktionismus zugehörig, ich sehe mich, neben meiner Arbeit als Medienkünstlerin oder Filmemacherin, vor allem als Aktions- und Performancekünstlerin. Das würde ich aber nicht mit dem Wiener Aktionismus vergleichen, weil er von meinen Formen der Arbeit ästhetisch, inhaltlich und formal unterschieden war.“
1970 wurde ihr die Sorge für ihre Tochter aberkannt. Die Entstehung von VALIE EXPORT markierte die Künstlerin im selben Jahr in der Arbeit VALIE EXPORT – Smart Export durch die teilweise Überklebung einer Zigarettenpackung der zu jener Zeit sehr populären österreichischen Marke Smart Export mit dem Namenszug „VALIE“ und ihrem Porträt. Dieses wollte sie als feministische Kritik an patriarchal-kapitalistischen Zuschreibungspraktiken verstanden wissen: Bevor ein Eigenname die individuelle Einspeisung ins Marktgeschehen verdecke, werde er besser durch ein Logo ersetzt. Auch 1970 machte sie ihren Körper für die Arbeit „Body Sign Action“ zur Leinwand und ließ sich ein Strumpfband auf den Oberschenkel tätowieren.[18] 1972 trennten sich Peter Weibel und sie.
Mitte der 1970er Jahre bis heute
Der von VALIE EXPORT gestaltete und 2011 erstmals vergebene Österreichische Filmpreis
1977 nahm sie an der documenta 6 in Kassel teil. 1980 vertrat sie gemeinsam mit Maria Lassnig Österreich auf der Biennale in Venedig. 1985 wurde ihr Spielfilm Die Praxis der Liebe in der Kategorie Buch und Regie für den Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele von Berlin nominiert. 1992 wurde ihr Werk im Rahmen einer Retrospektive in der Landesgalerie des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz erstmals in einer Einzelausstellung präsentiert, der viele weitere folgten. Gleichzeitig nahm seitdem die öffentliche Wahrnehmung ihrer künstlerischen Arbeit ab.
Von 1989 bis 1992 war VALIE EXPORT Full Professor an der University of Wisconsin–Milwaukee, School of Fine Arts, 1991 bis 1995 Professorin im Fachbereich Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. In dieser Zeit lernte sie auch ihren späteren zweiten Ehemann Robert Stockinger kennen. Von 1995/1996 bis 2005 war sie Professorin für Multimedia-Performance an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2007 beteiligte sie sich mit Arbeiten sowohl am Rahmenprogramm der documenta 12 als auch an dem der Biennale in Venedig, wo sie zudem 2009 Co–Kommissärin des österreichischen Pavillons war.
VALIE EXPORT lebt in Wien.
Die Stadt Linz erwarb 2015 ihr Archiv und eröffnete am 11. November 2017 in der Tabakfabrik Linz das Valie Export Center. Ihr Vorlass gelangt damit in eine ehemalige Produktionsstätte des Unternehmens, dessen Marke Smart Export sie ihren Künstlernamen entnommen hat.
Auszeichnungen
1990: Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
1995: Skulpturenpreis der Generali Foundation
1997: Gabriele Münter Preis
1998: Österreichischer Würdigungspreis für Künstlerische Fotografie
2000: Oskar-Kokoschka-Preis
2000: Alfred-Kubin-Preis Großer Kulturpreis des Landes Oberösterreich
2003: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
2005: Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
2009: Ehrendoktorwürde der Kunstuniversität Linz
2010: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[23]
2011: Wiener Frauenpreis[20]
Installation Die Doppelgängerin (2010), ausgestellt im Schlosspark Belvedere
2014: Yoko Ono Lennon Courage Awards for the Arts mit Laurie Anderson, Mari
Quelle: Wikipedia
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Weil Josef Fendl, zwar als ein waschechter Waidler in Schwarzach im Landkreis Straubing-Bogen gebürtig - aber doch weit darüber hinaus ein gefragter Unterhalter ist, hier sein Wikipedia-Eintrag aaf boarisch, leicht verbessert:
Da Fendl Josef (* 17. Jenna 1929 z Scheebichl (Ortstei vo Schwoarza, Lkr. Straubing-Bog'n - + 18. Juni 2022 in Neutraubling) is a boarischa Schreiberling. Ea schreibt Gedichtln und Gschichtn in boarischa Sproch.
Da Fendl wor Leara und Hoamatpflega un sidlichn Landkreis Regnschburg, wo ra aa im Greisdog ghockt is.
Lustig, seine "dersell"-Sprüch:
" 'Schad, daß d net dagwesn bist, wia mei Stadl abbrennt is, ' hat dersell Bauer zum Feuerschlucker im Zirkus g'sagt,
'da hättst di vollfressn könna!' "
Google etwa findet unter "Fendl" einige Videomitschnitte seiner Lesungen, jüngst von TVA Regensburg vom 16. Januar 2019 anl. seines 90. Geburtstages.
Josef Fendll wurde am 17. Januar 1929 in Schönbühl, Schwarzach, Landkreis Straubing-Bogen geboren, er verstarb am 18. Juni 2022 in Neutraubling.
Foto: Förderverein für Kultur und Forschung, Oberalteich, anl. einer Lesung am 20. Oktober 2011
Preise und Auszeichnungen:
Münchner Turmschreiber (1994)
Bundesverdienstkreuz am Bande (2001)
Bayerischer Poetentaler (2002)
Kulturpreis des Bayerischen Wald-Vereins (2002)
Waldschmidt-Preis (2003)
Nordgaupreis (2006)
Quelle: bay. Wikipedia: https://bar.wikipedia.org/wiki/Josef_Fendl
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Stefan Frank wurde 1974 in Straubing geboren, wo er bei Stefan Landes ersten Orgelunterricht erhielt. Nach einem umfassenden Studium an der Hochschule für Musik und Theater in München legte er das Staatsexamen sowie das künstlerische Diplom im Hauptfach Orgel (Klasse Prof. Martha Schuster) "mit Auszeichnung" ab, worauf er in die Meisterklasse von Prof. Edgar Krapp aufgenommen wurde. Darüber hinaus arbeitet Stefan Frank als Stipendiat mit Jean Guillou in Paris. Wichtige Impulse erhielt er außerdem von Wolfgang Rübsam und Marie-Claire Alain. Stefan Frank gewann verschiedene Auszeichnungen und Preise, darunter einen 1. Preis bei "Jugend musiziert" 1994, den Straubinger Kulturförderpreis 1998, den Münchener Leonhard-und-Ida-Wolf-Gedächtnispreis für Musik 2000 sowie den Förderpreis des Felix-Mottl-Wettbewerbs 2000. Er musizierte regelmäßig im Rahmen der Yehudi-Menuhin-Stiftung zur Förderung junger Künstler und war als Organist und künstlerischer Leiter der internationalen Orgelzyklen an der Wallfahrtskirche Bogenberg tätig.
Foto: Jana Zellmer
Als Absolvent der Meisterklasse Orgel von Prof. Edgar Krapp verfolgte er zunächst eine internationale Tätigkeit als Konzertorganist. Zahlreiche Konzerte (u.a. mit den Münchner Symphonikern) führten ihn in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Ungarn und Irland. Seine Aufnahmen - darunter eine Reger-CD für das Label NAXOS im Hohen Dom zu Fulda und seine CD GUILLOU, BACH, REUBKE aus St. Ulrich & Afra in Augsburg - erfuhren großen Zuspruch der Presse.
Bei Bluval 2007 assistierte Stefan Frank Prof. Edgar Krapp bei einem Konzert auf dem Bogenberg mit Händels Halleluja, arrangiert für Orgel und Trompeten-Ensemble.
Foto: pk
Zusammen mit seiner Frau Kathinka konzertierte er international als Orgelduo Ensemble 4', unter anderem an der Eisenbarth-Orgel im Passauer Dom oder im Jahr 2014 an der Luzerner Hofkirche. Kathinka Frank hat Kirchenmusik und Orgel an den Musikhochschulen in Salzburg und München studiert und mit dem A-Diplom und dem Meisterklassendiplom abgeschlossen.
2006 entschied sich Stefan Frank für das Lehramt am Gymnasium und kehrte an 'sein' Anton-Bruckner-Gymnasium zurück, wo er seit 2006 den Oberstufenchor leitet. Als er mit der der Leitung des Kammerchors Straubing sowie des Oberstufenchors am Anton-Bruckner-Gymnasium betraut wurde, legte er den Fokus seiner künstlerischen Arbeit auf das Dirigieren. Seither hat er mit diesen Ensembles Hauptwerke der Chor- und Oratorienliteratur zur Aufführung gebracht.
Im Jahre 2021 erhielt Stefan Frank den Auftrag, die im Jahre 2020 errrichtete Eule-Orgel der Basilika St. Jakob in Straubing filmisch vorzustellen: Link
Dafür bedankte er sich am 1. Mai 2021 mit Julius REUBKEs "The 94th Psalm" aus dem Jahre 1857.
Foto: privat
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Klar, die Beiden sind keine Zwillinge oder Stiefgeschwister, aber in ihrer Heimat Straubing - Christian geboren 1969 in Straubing - und Gerold, geboren im selben Jahre ebenda - gelten sie als hochmusikalische Zwillinge, wenn sie etwa kongenial Schuberts "Schöne Müllerin" oder die "Winterreise" interpretieren. Dabei verlief beider Karriere nicht unbedingt zielstrebig auf das Konzertpodium zu.
Hineingeboren in eine höchst aktive und weithin anerkannte Musikszene der siebziger Jahre im niederbayerischen Straubing, wesentlich - aber nicht nur - getragen vom Vater Gerold Huber sen. und dem von ihm im Jahre 1967 gegründeten und bis 2008 geleiteten Kammerchor Straubing, brachte sich zwar besonders Christian in das dortige Konzertleben ein, auch in den Dörfern des Umlandes, etwa in Steinach bei der Missa in C des niederösterreichischen Chorregenten Franz Schneider (1737-1812) anl. des zehnjährigen Jubiläums des dortigen Musikvereins.
Gerold jun. begann 1988 nach seinem Abitur am Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium mit einem Stipendium das Studium er an der Hochschule für Musik und Theater München, Klavier bei Friedemann Berger und Liedbegleitung ( "Liedgestaltung") mit Helmut Deutsch. Aber schon da besuchte er zusammen mit dem Sänger Christian Gerhaher eine Meisterklasse bei Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin.
Im Jahre 2021 vollenden die beiden auf elf CDs die Gesamteinspielung aller 299 Lieder Robert Schumanns. Bei den Münchner Opernfestspielen 2022 sind die beiden mit Schumann-Liedern zu erleben. Die SZ jubelt am 25. Juli 2023: "Christian Gerhaher und Gerold Huber betören mit Schumann-Liedern im Prinzregententheater."
Foto: Wilfried Hösl - Bay. Staatsoper
In der Reihe "Neue Töne" Werkstatt Neues Lied der Konzertfreunde Straubing am 30. Juli 2023 in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Kultur und Forschung, Bogen-Oberalteich:
Katja Stuber*), Sopran - Christian Gerhaher, Bariton - Gerold Huber, Klavier
Werke von Olivier Messiaen (1908 – 1992), Michael Bastian Weiß (*1974), György Kurtág (*1926) und Heinz Holliger (*1939)
Der Kritiker im Straubinger Tagblatt: "Am Ende euphorischer Applaus" - Foto: pk Konzert-Schnappschuss
*): Es ist schon zu bedauern, dass es in RePaLi aufgrund der selbstgestellten Aufnahmekriterien keinen Beitrag über diese hervorragende Sopranistin geben darf. Wenigstens ein Link sei erlaubt!
Christian Gerhaher studiert nach dem Abitur am Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasium im Jahre 1988 zuerst Medizin, aber 'nebenbei' besuchte er während seines Medzinstudiums bei Paul Kuen und Raimund Grumbach an der Münchner Hochschule für Musik die Opernschule und studierte dort gemeinsam mit seinem festen Klavierpartner Gerold Huber Liedgesang bei Friedemann Berger. Auch rundete er seine stimmliche Ausbildung in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh ab. Derzeit unterrichtet Christian Gerhaher selbst gelegentlich in ausgesuchten Meisterklassen, er ist Bayerischer Kammersänger, Honorarprofessor der Münchner Hochschule für Musik und Theater sowie Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst.
Aktuell teilt er sich mit Gerold Huber eine Professur für Liedgestaltung an der Münchner Hochschule für Musik und Theater. Gelegentlich unterrichtet er an der Londoner Royal Academy of Music.
Sein Konzertprogramm - nicht nur in der Liedinterpretation, sondern auch auf der Operbühne oder im Oratorium - führt ihn auf alle große Bühnen dieser Welt: in den New Yorker Sälen, im Concertgebouw Amsterdam, in der Kölner und Berliner Philharmonie. Besonders häufig ist er Gast im Wiener Konzerthaus und Musikverein sowie in der Londoner Wigmore Hall - in den beiden Häusern war er in den vergangenen Jahren Artist in residence. Christian Gerhaher ist regelmäßiger Gast bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, den London Proms, dem Edinburgh und Lucerne Festival oder den Salzburger Festspielen. Link
2013: Gerhaher als Wozzeck in Alban Bergs Wozzeck im Opernhaus Zürich
Hier ein youtube-Trailer: Link
Foto: Opernhaus Zürich
2017:
Claude Debussy: Pelléas et Mélisande
Sir Simon Rattle - London Symphony Orchestra, London Symphony Chorus
Magdalena Kožená - Christian Gerhaher - Gerald Finley - Bernarda Fink - Franz-Josef Selig - Joshua Bloom - Elias Madlër
LSO0790 | 822231179023 - Trailer
Im Juni/Juli 2018 feiert Christian Gerhaher sein Rollendebüt als Amfortas in Wagners "Parsifal".
Das Münchner Premieren-Publikum belohnte seine - und die des Jonas Kaufmann u.v.a.m. - sängerische Leistung mit tosendem Applaus, ebenso die des Bayerischen Staatsorchesters unter Kirill Petrenko. Deutliche Buh-Rufe musste der für die Inszenierung zuständige Pierre Audi und der fürs Bühnenbild zuständige Georg Baselitz einstecken.
RePaLis Meinung zu Letzerem: Vielleicht muss man heutzutage solchen Musik-Monstern alle dargestellte Schönheit wegnehmen, denn der "Erlösungs-Gedanke" Wagners ist irgendwie doch sehr anachronistisch .... Deshalb könnte man als Bühnenbild sich einfach einen großen schwarzen Kasten vorstellen.
Über Gerhahers Leistung schreibt br-klassik:
"Christian Gerhaher gibt dem tödlich versehrten Amfortas seine flexible Stimme. Gerhahers Interpretation legt den Fokus auf penible Textdeutung. Man muss sich reinhören. Affekte (Zorn: Ohn‘ Urlaub, Verzweiflung: Oh, Strafe! Strafe ohne Gleichen) bringt Gerhaher feminin weich heraus. Im rigorosen Drang zum Verdeutlichen erinnert er an Fischer-Dieskau. Gerhahers Darstellung ist offen manieriert. In manchen leisen Passagen ist das Sprechen nah und das Singen fern. Gewöhnungsbedürftig ist auch der vibratolose Phrasenbeginn. Kurzum, Gerhaher singt einen reflektierten, affektierten Amfortas. Gerhahers Interpretation ist Geschmacksache. Im dritten Akt streift die Grals-Verzweiflung des Amfortas gar die Karikatur, unwillkürlich fällt mir ein anderer Leidender ein, Sixtus Beckmesser. Doch ungeachtet aller Fragwürdigkeiten bietet Gerhahers Amfortas Nuancen der Textdeutung, von denen andere Amfortas-Sänger nicht einmal zu träumen wagen dürften. Darum ist seine Rollenaneignung zwar unorthodox, doch richtig und hochinteressant."
Gerold Huber jun., nicht nur ein gefragter Liedbegleiter, sondern ein brillanter Lied-Pianist, spielte mit Tiefgang und Ausdruck und technisch hervorragend.“ So oder so ähnlich urteilt die Presse immer wieder enthusiastisch über Gerold Huber als Liedbegleiter. In dieser Rolle ist er regelmäßig zu Gast bei Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, den Salzburger Festspielen, den Münchner Opernfestspielen, bei den Schwetzinger Festspielen und dem Rheingau Musik Festival oder den wichtigsten Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Alten Oper Frankfurt, dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall, in New York in Lincoln Center, Armory oder der Carnegie Hall, dem Salzburger Festspielhaus oder den Konzerthäusern in Essen, Dortmund oder Baden-Baden.
Gerold Huber arbeitet als 'Lied-Pianist' mit einer Vielzahl international renommierter Sänger zusammen, darunter Christiane Karg, Christina Landshamer, Ruth Ziesak, Michael Nagy, Maximilian Schmitt, Martin Mitterrutzner und Franz-Josef Selig. Als Kammermusikpartner konzertierte Gerold Huber u. a. mit dem Artemis-Quartett, regelmäßig mit dem Henschel-Quartett, mit Reinhold Friedrich und Maximilian Hornung.
Gekrönt wurde die Saison 2016/17 von drei Konzerten mit Brahms‘ Schöner Magelone in Heidelberg, London und München, bei denen Ulrich Tukur den Erzählerpart übernahm. Im Frühjahr 2017 wurde die CD veröffentlicht. Martin Walser ist hier der Sprecher der auf Ludwig Tieck basierenden Texte, die er in einer eigenen Fassung für Christian Gerhaher und Gerold Huber behutsam ironisiert hat. 2018 geben Gerhaher und Huber weitere Liederabende mit Brahms‘ Schöner Magelone in Bamberg, Frankfurt und Wien. Solistisch widmet er sich vornehmlich den Werken Johann Sebastian Bachs, Ludwig van Beethovens, Johannes Brahms’ und Franz Schuberts. Konzerte führten ihn u. a. in die Münchner Residenz, in das Théâtre municipal de Romains nach Frankreich, zum Kultursommer Kassel oder zum New Zealand Festival in Wellington." Quelle: Künstlersekretariat am Gasteig
Foto-Ausschnitt: Wilfried Hösl - Bay. Staatsoper
An der Hochschule für Musik Würzburg sowie der Hochschule für Musik und Theater in München hat er aktuell zwei halbe Professuren in 'Liedgestaltung' inne. Dennoch findet er immer wieder Zeit, in seiner Heimatstadt bei musikalischen Veranstaltungen in verschiedensten Rollen - etwa Meisterkursen bei Bluval - mitzuwirken.
Hier Gerold Huber am Flügel, Schuberts Winterreise kommentierend, mit eigenem Player, ohne Werbung, mit freundlicher Überlassssung durch das Festspielhaus Baden-Baden und ebensolcher Erlaubnis durch Gerold Huber:
Gerold Huber über die Art und Weise der Liederarbeitung mit Christian Gerhaher: "Schließlich sollte das Werk den Zuhörer berühren, nicht die Interpreten des Werkes."
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Dominik Glöbl, geboren 1983 in Straubing, aufgewachsen in Leiblfing im Gäuboden, ehemals Kornkammer Bayerns, heute aufstrebende Wirtschaftsregion mit BMW und vielen mittelständischen Betrieben, besuchte den musischen Zweig des Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasiums machte dort im Jahre 2003 das Abitur. Schon während seiner Schulzeit wurde seine bemerkenswerte musische Begabung sichtbar, er spielte Trompete in der Schulbigband unter seinem ersten Lehrer Norbert Ziegler, und war bald auch Mitglied kleiner Blasmusikbesetzungen.
Nach dem Abitur studierte er Trompete an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Obwohl in der traditionellen Blasmusik aufgewachsen und verwurzelt, hat er sich schon früh konsequent über alle Genregrenzen hinwegbewegt. Dominik Glöbl begeistert seit vielen Jahren durch seine Virtuosität und herausragende Musikalität bei zahlreichen Auftritten seiner Gruppen Dreiviertelblut, Die Bayerischen Löwen und The Heimatdamisch. Einem breiten Publikum ist er auch als Blechbläser beim Singspiel auf dem Nockherberg bekannt.
Seit November 2017 moderiert Dominik Glöbl zusammen mit Traudi Siferlinger die bekannte Musiksendung "Wirtshausmusikanten beim Hirzinger" im Bayerischen Fernsehen.
Außerdem ist er seit 2018 Moderator des weltweit bekannten Blasmusikfestivals „Woodstock der Blasmusik“.
Seine musikalische Bandbreite zeigt er nicht nur in seinen eigenen Bands sondern auch im Blechbläserensemble East Eleven, Bluval Blech und als Trompeter des legendary Regensburg Christmas Orchestra um Steffi Denk, Lisa Wahlandt, Markus Englstädter und Gerwin Eisenhauer.
Neben seiner Tätigkeit als Musiker ist Dominik Glöbl zudem als Komponist und Textdichter tätig und unterrichtet Trompete in Regensburg am musischen Von-Müller-Gymnasium und am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen.
Die Süddeutsche adelte ihn schon in jungen Jahren mit dem Satz: "Der Freddie Mercury der Blasmusik!"
Die Zeitschrift zwiefach widmete ihm im Jahr 2018 einen längeren Artikel: Link
Auf seiner Web-Seite - Link - finden sich weitere Informationen, insbesonders seine Termin- und Tournee-Daten.
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Harald Grill, geboren 1951 in Hengersberg, Landkreis Deggendorf, verbrachte Kindheit und Jugend in Regensburg und lebt seit 1978 in Wald /Landkreis Cham. Nach Abitur und Studium war von1973 bis 1988 Pädagogischer Assistent. Seit 1988 arbeitet er als Freier Schriftsteller und ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums.
weitere Stationen:
1989/ 1990 Drehbuchwerkstatt Hochschule für Film und Fernsehen in München
2000/ 2001 Projekt "Zweimal heimgehen" - zwei Spaziergänge, einmal vom Nordkap und danach von Syrakus zu Fuß nach Regensburg
Juli bis November 2015 Balkanreise durch Rumänien und Bulgarien bis Odessa
seit 1991 regelmäßig Hörbilder und Features für den Bayerischen Rundfunk
Bibliographie: Link
Prosa, Gedichte, Nachdichtungen, Kinderbücher, Übersetzungen, Arbeiten für Theater & Radio, Fernsehfilme
Auszeichnungen u.a.
Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1992)
Marieluise-Fleißer-Preis (2003)
Kulturpreis Oberpfälzer Jura (2006)
Stipendium des Inernationalen Künstlerhauses Villa Concordia Bamberg (2012/13)
Engagements, Lesungen: Link
Webseite: Link
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Thomas Guggeis wurde in Dachau geboren und wuchs in Straubing auf. Nach dem Abitur am Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium studierte er in München zeitgleich Physik und Dirigieren, machte seinen Bachelor in der Quantenphysik. Über sein musikalisches Erbpotential meinte er: "Meine Familie ist an sich völlig unmusikalisch. Mein Vater ist Brauereidirektor, meine Mutter Steuerfachangestellte. Der einzige Musiker in meiner Familie war mein Onkel Edgar Guggeis, der im Avantgarde-Schlagwerk eine Koryphäe war. Er war auch Solo-Pauker unter Sergiu Celibidache bei den Münchner Philharmonikern."
Im Jahre 2014 erhielt er zusammen mit der Fotografin Franziska Schrödinger im Historischen Rathaussaal in Straubing den Kulturpreis der "Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung und der Stadt Straubing" für herausragenden Leistungen.
Seit der Spielzeit 2016/17 ist er als Assistent von Daniel Barenboim am Haus Unter den Linden engagiert, begleitet in dieser Funktion den Generalmusikdirektor bei seinen Produktionen und assistiert anderen namhaften Dirigenten wie etwa Zubin Mehta, Simone Young und Antonio Pappano.
Im März 2018 wurde er fünf Stunden vor der Generalprobe angerufen, ob er kurzfristig bei der Premiere von Richard Strauss' "Salome" an der Staatsoper Unter den Linden einspringen könne. Nach Überwindung eines kurzen Schockzustandes habe er schnell zugesagt. Zum Einspringen kam es, weil Christoph von Dohnányi (88) kurzfristig hinwarf. Offiziell wurden "künstlerische Differenzen" mit dem Berliner Skandalregisseur Hans Neuenfels (76) genannt. Die Berliner Morgenpost schrieb von einer "umjubelten Premiere" des jungen Dirigenten.
Die "Salome" des jungen Einspringers fand internationale Aufmerksamkeit. Neben Angeboten habe er "viele liebe Nachrichten bekommen", sagt Guggeis. "Und Daniel Barenboim hat mit mir über die Zukunft nachgedacht. Auch wenn ich jetzt nach Stuttgart gehe, werde ich der Staatsoper verbunden bleiben. Ich bin ihm wahnsinnig dankbar dafür." Im Sommer endet seine zweijährige Assistenz bei Barenboim an der Staatsoper, dann steigt Guggeis zum Kapellmeister an der Stuttgarter Oper auf. Das mit Stuttgart sei seit einem halben Jahr bekannt, sagt er, es habe bisher nur niemanden interessiert. Den Wechsel habe er in enger Abstimmung mit Daniel Barenboim entschieden. "Ich würde so eine Entscheidung nicht ohne ihn treffen."
Am 7. Mai 2021 stand in der Staatsoper Unter den Linden - in der Hoffnung auf ein Ende des Corona-Lockdowns - SALOME auf dem Spielplan - musikalische Leitung: Thomas Guggeis.
Im Oktober 2021 wurde bekanntgegeben, dass Guggeis als Nachfolger von Sebastian Weigle als designierter Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt gewählt ist. Das Amt hat er zu Beginn der Spielzeit 2023/24 angetreten. Die Amtszeit beträgt zunächst fünf Jahre.
Links: Kulturpreisträger - ARSIS - Oper Stuttgart - Staatsoper Unter den Linden -
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Maria Hafner wuchs in Straubing in einer musikalischen Familie auf und lernte verschiedene Instrumente. Nach dem Abitur am musischen Gymnasium studierte sie Dipl. Sprechen/-Sprecherziehung und Schulmusik in München und Stuttgart. Während dessen spielte sie viele Jahre Theater in der freien Theatergruppe ImPuls aus Straubing.
Seit 2007 lebt sie als freischaffende Musikerin und Schauspielerin in München.
Sie arbeitet als Bühnenmusikerin, Schauspielerin und Sprecherin u.a. für das Residenztheater, Volkstheater, Metropoltheater, Theater Ingolstadt und den Bayerischen Rundfunk. Aktuell ist sie in ALICE am Münchner Metropoltheater zu sehen, spielt Geige in der Formation „Lovebrain and Diskotäschen“ und gibt ambulante Jodelkurse für Singwilllige.
Sie erhielt den Straubinger Kulturförderpreis (2009), den Fraunhofer Volksmusikpreis (Zwirbeldirn, 2008) und mit Hasemanns Töchter das kleine Passauer Scharfrichterbeil im praktischen Handtaschenformat (2013). 2015 war sie für die Organisation „Clowns ohne Grenzen“ als ehrenamtlicher ReiseClown in Sri Lanka unterwegs.
Foto: Gerald von Foris
Webseite von Maria Hafner: Link - mit all dem, was Maria liebt:
MUSIK
SPRECHEN
SCHAUSPIEL
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Magdalena Hinterdobler, geboren in Straubing (Niederbayern), erhielt ihre Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München sowie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding bei Edith Wiens, KS Andreas Schmidt und Helmut Deutsch (Lied). Im Bereich Konzertgesang arbeitet sie als Solistin u.a. mit Gerold Huber, mit dem Münchner Kammerorchester, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Stuttgarter Bach Kollegium, den Bamberger Symphonikern sowie dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Ulf Schirmer.
Zu ihrem Opernrepertoire zählen Fiordiligi in »Così fan tutte«, Pamina in »Die Zauberflöte« als auch 2011 die Titelpartie in Mozarts »La finta giardiniera« beim Münchner Kammerorchester. 2012 Auftritt in Hasses »Didone abbandonata« bei der Münchner Hofkapelle unter Michael Hofstetter in der Opéra Royal de Versailles. 2013 Dorella in Wagners »Das Liebesverbot« unter Ulf Schirmer und dem Münchner Rundfunkorchester. 2015 Fiordiligi am Staatstheater am Gärtnerplatz München. An der Oper Leipzig ist sie seit 2014/15 Ensemblemitglied. Partien 2017 / 18 u. a.: Ortlinde in »Die Walküre«, Woglinde in »Götterdämmerung«, Ännchen im »Freischütz«, Clorinda in »La Cenerentola«, Gretel in »Hänsel und Gretel«. Neu: Pamina in »Die Zauberflöte«, Liù in »Turandot«, Tebaldo in »Don Carlos«, Waldelfe in »Rusalka« und im Jahr 2019 die Titelrolle. Beim Leipziger Ballett Sopranpartien in »Lobgesang« und »Johannes-Passion«. Mitwirkung in der Master Class mit Brigitte Fassbaender.
Quelle: Oper Leipzig
In der Spielzeit 2022 hat Magdalena Hinterdobler ihren Weg im jugendlich-dramatischen Fach fortgesetzt und war als Agathe in Webers DER FREISCHÜTZ am Theater Chemnitz, sowie als Chrysothemis in ELEKTRA am Tiroler Landestheater zu erleben. Jüngst gab sie ihr Debüt als Eva in DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG an der Oper Frankfurt.
Ab der Saison 2023/24 verstärkt sie das Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie sich bereits vergangene Spielzeit erfolgreich mit ihrem Debüt als Eva in Die Meistersinger von Nürnberg vorstellte. Die aktuelle Spielzeit beginnt für sie mit der Partie der Elisabetta in Don Carlo, zudem debütiert sie als Grete in Zemlinskys Der Traumgörge und verkörpert die Chrysothemis in Strauss´ Elektra. Höhepunkte der vergangenen Spielzeit beinhalten Agathe (Der Freischütz) am Theater Chemnitz sowie ihr Debüt als Chrysothemis am Tiroler Landestheater in Innsbruck.
Magdalena ist eines der vielen Talente, welche aus diesem niederbayerischen Straubing heraus ihre künstlerischen Kreise inzwischen sehr weit gezogen haben. Aber auch deshalb erinnert sich ihre Heimat gerne ihrer früheren, aber auch der aktuellen Auftritte, etwa bei Mendelssohn "Elias" im April 2018 mit "Was hast du an mir getan?". Als ganz junges Mädchen sang sie etwa im Mai 2004 zu "Liebeslieder der Heidelberger Romatik" in der Grundschul-Aula in Steinach etwa "Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß", und verstärkte wie selbstverständlich auch den Steinacher Singkreis.
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Christian Höcherl wurde 1973 in Wörth an der Donau geboren und lebt in Hofdorf an der Donau. Seinen ersten Trompetenunterricht erhielt er mit 15 Jahren; schon nach kurzer Zeit konnte er erste Orchestererfahrungen im Bayerischen Landesjugendorchester sammeln. Ab 1990 erhielt er Privatunterricht bei Paul Lachenmeir, bei dem er ab 1994 auch an der Hochschule für Musik und Theater in München studierte. Sein Hauptfach schloss er 1999 bei Hannes Läubin ab.
Seit 1999 – mit zweijähriger Unterbrechung 2003 bis 2005 beim Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks als stellvertretender Solo-Trompeter – ist Christian Höcherl Koordinierter Solo-Trompeter der Dresdner Philharmonie.
Daneben ist er bei den renommiertesten Klangkörpern gern gefragter Gast, darunter dem Sinfonieorchester des NDR, des BR, des SWR, der Münchner Philharmoniker, der Staatskapelle Dresden, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Münchner Rundfunkorchester unter so bedeutenden Dirigenten wie u.a. Lorin Maazel, Zubin Mehta, Rafael Frühbeck de Burgos und Mariss Jansons.
Als Solist trat er unter anderem mit der Dresdner Philharmonie, dem Radiosinfonieorchester Pilsen bzw. in der Dresdner Frauenkirche sowie bei verschiedenen Festivals, z.B. dem Rheingau-Musikfestival, den Brandenburger Sommerkonzerten und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich auf.
Durch zahlreiche CD-Einspielungen mit oben genannten Ensembles und Orchestern ist sein künstlerisches Schaffen im In- und Ausland, u.a. Südamerika, Japan, Südkorea, China, Spanien, Italien, Griechenland und Österreich dokumentiert.
Außerdem widmet sich Christian Höcherl der Kammermusik. Er musiziert bei Kammermusikgruppen wie German Brass, Opera Brass, Semper Brass, Ensemble Frauenkirche und Bavarian Chamber Brass. Dass er nicht nur der klassischen Musik zugetan ist, zeigt er z.B. bei verschiedenen Big Bands oder auch bei Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten
Blechmodelle, CC0, via Wikimedia Commons
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian Höcherl
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Sebastaian Euler, gebürtig in Straubing, besuchte von 1987 bis 1995 das Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er in München bei Prof. Karl-Hermann Mrongovius.
Lucia Hang ist in Kaohsiung (Taiwan) geboren und kam 1990 zum Studium (ebenfalls in München bei KHM) nach Deutschland.
Lucia Huang und Sebastian Euler lernten sich an der Musikhochschule München in der Klasse von Karl-Hermann Mrongovius und Begoña Uriarte kennen und gründeten 1999 das Duo d'Accord.
Wenn es um das Duo d‘Accord geht, sind sich alle einig: hier haben sich zwei extrem begabte Pianisten zu einem Klavierduo zusammengeschlossen, das von Beginn an nicht nur durch hohe Qualität, sondern auch durch eine ganz eigene, unverwechselbare künstlerische Note herausragt.
Foto: copyright Christine Schneider
1. Preis beim Wettbewerb „Gaetano Zinetti“ April 2000 (Italien)
2. Preis beim ARD-Wettbewerb September 2000 (Deutschland)
1. Preis beim weltweit bedeutendsten Duo-Wettbewerb „Murray Dranoff“, Dezember 2001 (USA)
Abwechslungsreiche, innovative und anspruchsvolle Programme zwischen Alt und Neu sind das Markenzeichen der beiden. Sie vergeben Kompositionsaufträge, schreiben virtuose Transkriptionen, wischen den Staub von unbekannten Werken und stehen dadurch mit ihrem gesamten Tun stets im Hier und Heute. Den inneren Kern bilden allerdings die Gipfelwerke der großen Meister, die sie mit einer Energie, Kraft und Intensität zu spielen verstehen, wie sie diesen nach Meinung der Fachwelt nur selten zuteil werden:
PETER COSSÉ, Kritiker und Klaviermusik-Spezialist
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Jonas, Bruno - im Wikipedia-Eintrag: geb. am 3. Dezember 1952 in Passau / deutscher Kabarettist und Autor / „zweisprachig“ aufgewachsen in einer Metzgerei in Passau / Vater ostpreußischer Vertriebener, niederbayerische Mutter
Ein Anlass dieses RePaLi-Eintrags ist ein Satz auf seiner Webseite: "Schön, dass Sie mir auf die Seite gegangen sind". Oder meinte er: "auf den Leim"? Das ist ein typischer Jonas: Man weiß nie so genau, meint er es gut mit einem oder eben nicht.
Bildquelle: Webseite Bruno Jonas
In aller Klarheit erleben dies etwa Politiker, zum Beispiel haben es erlebt in seiner legendären, letzten Eröffnungsrede des Salvator-Anstichs der Paulaner-Brauerei auf dem Nockherberg - Warum nur dreimal? - im Jahr 2006 als Bruder Barnabas:
Diese Salve von Leviten gibt es im Ausschnitt auf RePaLi hier: Link
akt. Programm: Link
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Luise Kinseher wurde 1969 im niederbayerischen Mallersdorf geboren und ist in Geiselhöring (Landkreis Straubing-Bogen) aufgewachsen, zurzeit wohnhaft in München. Sie besuchte das Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium und legte im Jahr 1988 das Abitur in den Leistungskurs-Fächern Deutsch und Englisch ab.
Ihr Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) schloss sie mit einer Magisterarbeit über den bayerischen Kabarettisten Sigi Zimmerschied ab.
Von 1993 bis 1998 war sie bei Georg Maier in München-Solln Ensemblemitglied der Iberl-Bühne und trat dort in über 800 Vorstellungen auf. Im Jahr 2011 derbleckte sie auf dem Nockherberg zum ersten Mal in ihrer Rolle als Mama Bavaria Politiker, 2018 verabschiedete sie sich mit einem starken Abgang.
Für das Fernsehen wurde Luise Kinseher im Jahr 1995 von Regisseur Franz Xaver Bogner entdeckt. Von 2000 bis 2003 spielte sie in in Café Meineid in 28 Folgen als bayerische Volksschauspielerin die Hanna Graf, in München 7 die Revierleiterin Thekla Eichenseer.
Als Solokünstlerin ist Luise Kinseher seit 1998 mit wechselnden Programmen zu sehen, seit Herbst 2018 mit dem 7. Soloprogramm MAMMA MIA BAVARIA. Ihr aktueller Tourplan ist mit Auftritten in Süddeutschland und Österreich gut gefüllt: Link
Die Wahlmünchnerin wurde mit zahlreichen Preisen geehrt:
- 1999 Passauer Scharfrichterbeil 1999
- 2002 Förderpreis des Deutschen Kleinkunstpreises
- 2003 Kabarettpreis der Stadt München
- 2013 Ernst-Hoferichter-Preis
- 2014 Bayerischer Kabarettpreis
Texte und Bilder: Webseite Luise Kinseher
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Otto Kolmsee wurde im Jahre 1920 in der Hansestadt Elbing, damals Ostpreußen, heute das polnische Elbląg, geboren. Schon in jungen Jahren war er Mitglied der dortigen Stadtpfeifer, wurde im Alter von etwa 18 Jahren in das Musikcorps der Leibstandarte der dt. Wehrmacht aufgenommen. Nach dem Krieg begann seine Karriere als Kapellmeister bei verschiedenen deutschen Zirkus-Orchestern. Im Jahr 1969 wurde zum Kapellmeister des Circus Krone berufen. Dieses Aufgabe nahm er bis zur Auflösung der Kapelle und Ersatz durch Musik vom Band im Jahr 1979 wahr. Mit seinem und seiner Frau Elli Umzug ins niederbayerische Steinach begann sozusagen sein drittes Leben: Er war Gründervater und Leiter mehrerer Blaskapellen im Straubinger Land, unterrichtete so ziemlich alle dort gebräuchlichen Instrumente. Mit diesen Kapellen trat er bei verschiedenen Wertungsspielen des Musikbundes Ober-Niederbayern MON auf, leitete seine jungen Musiker an, diverese Leistungsabzeichen zu erwerben, brachte begabte Musiker dazu, eine Ausbildung bei der Musikakademie in Marktoberdorf zu beginnen und erfolgreich abzuschließen. Unvergessen bleibt aber auch sein mitreißendes Auftreten bei unterschiedlichsten Festen, sein Engagement bei liturgischen Anlässen sowie sein immer freundliches, dem Gegenüber zugewandtes Wesen.
Im Jahre 2007 verstarb Otto Kolmsee und wurde in seiner dritten Heimat in MIiterfels unter Anteilnahme einer riesigen Musikerbegleitung begraben.
Im Mitterfelser Magazin 2022 findet sich eine ausführliche Homage auf die drei Leben des Otto Kolmsee.
Foto: privat
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Alexander Liebreich wurde am 25. Mai 1968 Regensburg geboren. Er gründete schon im Alter von 17 Jahren in seiner Heimatstadt den Regensburger Kammerchor, studierte Romanistik und Musikwissenschaft an der Universität Regensburg, Gesang und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München sowie am Mozarteum Salzburg bei Michael Gielen. Während seiner Münchner Studienzeit leitete er das Abaco-Orchester der Münchner Universität.
Von 2006 bis 2016 war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters (MKO) und hat in diesen Jahren mehrfach mit dem Münchener Kammerorchester im Galakonzert beim Straubinger „Bluval - internationales Musikfestival“ den festlichen Schlusspunkt gesetzt.
In der Saison 2018/19 trat Alexander Liebreich sein Amt als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Prag an. Seit 2018 ist Liebreich zudem Künstlerischer Leiter des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Partenkirchen und steht dazu in der Nachfolge von Brigitte Fassbaender und Wolfgang Sawallisch an der Spitze der Richard-Strauss-Gesellschaft. Aktuell: designierter Chefdirigent Orquestra de Valencia
Webseite: https://alexanderliebreich.de/
Bildquelle: Sammy-Hart
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Siegfried Mauser, geboren am 3. November 1954 in Straubing, ist ein deutscher Pianist und Musikwissenschaftler. Er tritt u. a. als Interpret von Klavierwerken des 20. Jahrhunderts, insbesonders von Paul Hindemith, Wilhelm Killmayer und Wolfgang Rihm, auf. Sein beruflicher Werdegang beginnt wohl schon in den Kinderschuhen als Sohn des Vaters Toni Mauser jun., ein wohlbekannter Straubinger Musiker, Chorleiter und Komponist. Ab dem Jahr 1954 leitete Toni Mauser jun. über 30 Jahre den angesehenen Straubinger Volkschor.
beruflicher Werdegang:
Dessen Sohn Siegfried Mauser setzte seinen beruflichen Werdegang nach dem Abitur am Anton-Bruckner-Gymnasium mit dem Studium für Schulmusik und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München bei Rosl Schmid und Alfons Kontarsky, außerdem Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten München und Salzburg fort. 1981 wurde er an der Universität Salzburg im Fach Musikwissenschaft promoviert. Von 1983 bis 1987 lehrte Mauser als Professor für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Würzburg. Danach wechselte er als Professor für Musikwissenschaft ans Mozarteum Salzburg. Dort gründete er 1989 ein Forschungsinstitut für musikalische Hermeneutik. 2002 wurde er als Professor für Musikwissenschaft an die Hochschule für Musik und Theater München berufen. Daneben leitete er dort eine Klasse für Liedgestaltung und betreute das Institut für Musikwissenschaft.
- Von Oktober 2014 bis Juni 2016 war Mauser als Nachfolger von Reinhart von Gutzeit Rektor der Universität Mozarteum Salzburg.
- Von 2002 bis 2016 war Mauser Direktor der Abteilung Musik der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
- Von 2003 bis 2014 war er Rektor der Hochschule für Musik und Theater München - ab 1. Oktober 2007 mit der Amtsbezeichnung Präsident.
Die Liste seiner CD-Einspielungen umfasst u. a. sämtliche Klavierwerke von Paul Hindemith, Alexander Zemlinsky und Karl Amadeus Hartmann, sämtliche Klaviersonaten W. A Mozarts, Klaviermusik von Claude Debussy, Wolfgang Rihm, Wilhelm Killmayer und Kammermusik von Günter Bialas und Paul Hindemith, darüber hinaus Lieder, z. B. von Gustav Mahler (mit Siegfried Jerusalem).
In den Jahren 1980 bis heute bereicherte Siegfried Mauser das Konzertleben seiner Heimatstadt - und natürlich nicht nur dieser - mit außergewöhnlichen, künstlerisch und insbsonders rhetorisch ausgewöhnlichen Beiträgen. Unvergessen werden seine Moderationen bei den "Tagen Neuer Musik" in Straubing bleiben, etwa die Vorstellung höchst renomierter Komponisten wie etwa im Jahre 2017:
Samstag, 8.7.2017, 20.00 Uhr / Straubing / ANstattTheater
Wilhelm Killmayer im Porträt: Instrumentale Poesie
Svetosar Anatchkov - Violine
Sebastian Hess - Cello
Siegfried Mauser - Klavier
„Wilhelm Killmayer gehört zweifellos zu den bedeutenden Einzelerscheinungen im Panorama der zeitgenössischen Musik. Innerhalb seines umfangreichen Oeuvres, das alle wesentlichen Gattungen umspannt, ragen auf besondere Weise die Kammermusik und das Lied heraus. Deshalb sollen anlässlich der beiden Geburtstagskonzerte, die die Europäischen Wochen in Kooperation mit den Konzertfreunden Straubing veranstalten, wesentliche Werkgruppen aus diesem Bereich im Zentrum stehen. Einmal mehr wird sich zeigen, dass der Komponist Wilhelm Killmayer unter die großen Persönlichkeiten der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts einzuordnen ist.“
Prof. Dr. Siegfried Mauser
Zahlreiche Ehrungen und Preise dokumentieren die außergewöhnliche künstlerische Qualität von Prof. Mauser:
1981: Interpretationsstipendium der Stadt München
1984: Bayerischer Kulturförderpreis
1990: Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2001: Preis „Neues Hören“, verliehen durch die Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen (Erstverleihung)
2009: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
2010: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
2012: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
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Ab dem Jahre 2016 sieht sich Mauser Vorwürfen der sexuellen Nötigung ausgesetzt, welche schließlich zu einer Haftstrafe führen. Die JVA Puch-Urstein bei Hallein bestätigt seinen Haftantritt um Jahre 2022.
Wikipedia: Link
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Stefan Mutz, geboren am 15. Mai 1968 in Landshut/Ndb. ist verheiratet und hat mit seiner Ehefrau Steffi Amereller zwei Kinder. Die Familie lebt seit mehreren Jahren in Straubing.
Schulbildung – Studium:
1978 – 1987 Gymnasium Dingolfing, Abitur (Leistungskurse Sport & Mathematik)
1987 – 1988: Grundwehrdienst im Heeresmusikkorps 4 in Regensburg
1988 – 1992 Studium am Richard-Strauss Konservatorium in München mit Hauptfach Querflöte Nebenfach Klavier; Abschluss: staatlich geprüfter Orchestermusiker
1990 – 1994 Studium an der Hochschule für Musik und Theater in München, ebenfalls mit Hauptfach Querflöte, Nebenfach Klavier; Abschluss: Studiengang Diplom-Musiklehrer
Teilnahme an Meisterkursen für Querflöte bei Peter-Lukas Graf, James Galway, Konrad Hampe, Aurèle Nicolet
Weiterführende private Studien bei Prof. Klaus Schochow von 1997 - 2001
Künstlerische Tätigkeit:
regelmäßige intensive Konzerttätigkeit im süddeutschen Raum und im europäischen Ausland als Solist, Orchestermitglied und in kammermusikalischen Besetzungen – u.a. als Solist bei den „Europäischen Wochen Passau“, dem „Recontres Estivales de Gourdon-en-Quercy“, beim „Festival de Musique du Vallespir“, bei Konzerten in nahezu allen bedeutenden italienischen Städten, den „Europa-Tagen der Musik“, bei dem internationalen Jazzfestival „Jazz am Hof“ in Fürstenzell, am Theater an der Rott in Eggenfelden, etc.
zahlreiche Einspielungen auf CD, Rundfunkaufnahmen für den BR, Mitgestaltung von "DoReMikro"-Sendungen, zahlreiche persönlich gewidmete Kompositionen & Uraufführungen, erfreulich sympatische Professionalität bei der Mitwirkung bei kleineren Musikereignissen im Straubinger Land mit Kompositionen div. Groß- und Kleinmeister
Fotos: privat
Pädagogische Tätigkeit:
seit 1984 Lehrkraft für Querflöte an der städtischen Musikschule in Landau
seit 1990 Lehrkraft für Querflöte an der städtischen Musikschule in Dingolfing
seit 1991 Lehrkraft für Querflöte an der Kreismusikschule Straubing-Bogen, Fachbereichsleitung
seit 1994 Lehrkraft für Querflöte am Anton-Bruckner-Gymnasium in Straubing
Schuljahr 2007/2008 Lehrkraft am Johannes-Turmair-Gymnasium in Straubing
seit 2006 Lehrkraft für Schulmusik am Gymnasium der Ursulinen-Schulstiftung in Straubing
Organisatorische Tätigkeit – Musik-Management:
seit 2006 Mitglied des Organisationsteam des Festivals „Bluval" in Straubing - seit 2013 erster Vorsitzender und künstlerischer Leiter
seit 2013 Beirat der „Konzertfreunde Straubing“, seit 2017 im Vorstand
ordentliches Mitglied des "Verband Deutscher Musikerzieher und konzertierender Künstler" VDMK seit 1991
Freiberufliche Tätigkeit – Öffentlichkeitsarbeit:
freier Mitarbeiter des "Straubinger Tagblatt", "Landshuter Zeitung" und des "Feuilleton"
Pressetätigkeit für das Anton-Bruckner-Gymnasium
Weiterführende berufliche Tätigkeiten:
regelmäßige Lehrtätigkeit bei Kursen im In- und Ausland
mehrmals Jurymitglied beim Regionalentscheid für „Jugend musiziert“
Entwicklung einer neuen methodischen Querflötenschule ("Der Flöten-Trainer") - Veröffentlichung in Fachzeitschrift "Flöte aktuell" (Juni 2003)
Mitentwicklung der „freiwilligen Leistungsprüfung“ des Verbands Bayerischer Sing- und Musikschulen in Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium
Pädagogische Erfolge:
weit über 150 Preisträger verschiedener Wettbewerbe, darunter zahlreiche erste Preisträger im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert" in Landshut, Passau und Regensburg
seit zwei Jahrzehnten jährliche Preisträger im Landeswettbewerb "Jugend musiziert" im Fach Querflöte und Kammermusik
mehrfach erste und zweite Preisträger im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert"
Preisträger verschiedener Wettbewerbe (u.a. Erster Preis Oberstdorfer Musikwettbewerb; vielfach „Geschwister-König-Gedächtnispreis", Förderpreis Sparkasse Landkreis Straubing-Bogen); Stipendiaten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks - „MON“ erster Preis im Landeswettbewerb
zahlreiche bestandene Aufnahmeprüfungen an verschiedenen deutschen Musikhochschulen, Konservatorien und Universitäten, Gustav-Mahler-Symphonieorchester, Bayerisches Landesjugendorchester, Ostbayerisches Jugendorchester, Europäisches Projektorchester, verschiedene Universitätsorchester
Preisträgerinnen des „Straubinger Kulturförderpreises“
mehrfach Förderpreis für Musik der Stadt Deggendorf (Anton-Brunner-Musikpreis); Angela-Merici Preis Straubing
Uraufführungen zeitgenössischer Musik (u.a. „Musica viva“), TV-, Rundfunk- und CD Aufnahmen
zahlreiche Erfolge ehemaliger Schüler: Orchestertätigkeit Symphonieorchester Bergen (Norwegen), Erste Preisträger Deutscher Hochschulwettbewerb, Preisträger Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für Flöte, Stipendiat des Deutschen Musikrates, mehrfach erste Preise Kuhlau-Wettbewerb Uelzen, erster Preis Wettbewerb „Severino Gazzeloni“, Flötistin Badisches Staatstheater
Quellen und Konzerttermine: http://www.stefanmutz.de/ https://stefanmutz.wixsite.com/stefanmutz
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Parzefall, Josef, ist 1960 in Straubing geboren und dort dann auch groß geworden. Deswegen kann er auch gut niederbairisch reden. Weil er aber noch was anderes lernen wollte, ist er nach München gezogen und da geblieben. Seitdem schreibt, spielt und übersetzt er hier fürs Theater, am meisten und liebsten für Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater, das er 1994 zusammen mit dem Richard Oehmann gegründet hat. Wenn noch Zeit bleibt, bastelt er Liedertexte für nette Musikanten und schreibt Geschichten für das Betthupferl.
Foto: J. Parzefall (privat)
Parzefall als 'Großmutter' in "Kasperl und der Kornkreis":
Die Wiedereröffnung des städtischen Freibades von Hinterwieselharing steht kurz bevor. Kasperl und Seppl haben den Auftrag, die Liegewiese zu mähen, spielen aber lieber Tischtennis. Die Hexe Strudlhofer entdeckt ein seltsames Kreismuster in der ungemähten Wiese und behauptet, im Freibad wären Außerirdische gelandet. Etwas Ähnliches findet sich im Kornfeld von Bauer Pankratz. Zugleich ist unterdessen die liebe Großmutter verschwunden. Besteht da ein geheimnisvoller Zusammenhang? Ist die Großmutter von Außerirdischen entführt worden? Kasperl und Seppl machen sich auf die Jagd nach dem Kornkreiswalzer.
Foto des CD-Covers: Josef Parzefall
zur Webseite von Doctor Döblingers geschmackvollem Kasperltheater - Link
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Max Peinkofer wurde am 22. September 1891 in Tittling geboren und starb am 6. Mai 1963 in Zwiesel. Er besuchte bis 1960 das Lehrerseminar in Straubing und wurde nach der Abschlussprüfung Hilfslehrer in Johanniskirchen und 1914 Schulverweser in Kirchdorf bei Abensberg. Danach leistete er Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. Von 1918 bis 1923 war er Lehrer in Greising bei Deggendorf und von 1923 bis 1928 Schulleiter in Niederalteich. Dann quittierte er den Schuldienst und lebte von da an als freier Schriftsteller und Redakteur der Zeitung Grafenauer Anzeiger. Von 1924 bis zum Verbot 1936 war er Schriftleiter der Passauer Zeitungsbeilage „Heimatglocken“.
Schon vor 1910 erschienen erste heimatkundliche Veröffentlichungen. Sein Theaterstück "Das Zauberschloß auf Reschenstein" wurde am 13. Juli 1921 im Stadttheater Passau uraufgeführt und 1934 im Reichssender München als Hörspiel gesendet. 1925 kam sein Waldlerspiel vom heiligen Nikolaus in Niederalteich zur Aufführung. Zahlreiche kleinere und größere Veröffentlichungen machten ihn weithin bekannt. Meist handelte es sich um Erzählungen oder Gedichte und heimatkundliche Studien. Peinkofer schrieb nur einen einzigen Roman, Das Pandurenstüberl, der im Bayerischen Wald um 1900 spielt. 1951 wurde er Ehrenbürger von Tittling. In Straubing wurde er besonders dadurch geehrt, dass aus seinem Gedicht "Was s'Volksfest z'Straubing is?" als Betitelung des Gäubodenvolksfestes das "a Trumm vom Paradies" - Buch derzeit nicht verfügbar - gewählt wurde.
Max Peinkofer war ab 1942 mit Maria Freundorfer, der Schwester des Augsburger Bischofs Joseph Freundorfer verheiratet, die aber schon 1949 starb. Er ist in Bischofsmais begraben.
Quelle: wikipedia.org
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Wenigstens eine Gedenktafel, geschaffen von Steinmetz Deser aus Konzell, erinnert in Haunkenzell ein paar Kilometer westlich oberhalb des Kinsachtales bei Rattiszell gelegen an den wirklich großen Sohn dieser beschaulichen Gemeinde: hineingeboren in ein altes Adelgeschlecht der Freiherrn von Poißl am 15. Februar 1783 auf Schloss Haunkenzell, gest. am 17. August 1865 in München. Mehr oder minder findet man in IMSLP die Partitur einer der 13 Opern - 'Die Prinzessin von Provence' - dieses 1825 zum Theaterdirektor in München ernannten überaus fleißigen Kompositeurs.
Fotos: pk
Aus dieser Oper hat der Kulturförderverein Joseph Schlicht aus Steinach südlich im Kinsachtal nahe der Einmündung der Kinsach in die Donau bei Oberaltaich in seinem LIEDER-Projekt dieses fast vergessenen Komponisten, Literaten und Intendanten aus der "Prinzession von Provence" den Eingangschor in 'moderne' Noten übersetzt und zum Klingen gebracht:
Der Text: "Freundlich steigt die Morgen-Sonne aus des Meeres Schoß empor. / Heute ist ein Tag der Wonne, feyert ihn im Jubelchor.
Dieser Tag begann ihr Leben, er hat sie zu uns geführt. / Laßt uns ihn zu feyern streben, wie es solchen Tag gebührt.
Laßt uns streben ihn zu feyern, wie es solchen Tag gebührt, / wie es solchen Tag gebührt."
ganz aktuell: Poißl - Der Untersberg, eine romantische Oper - Münchener Aufführung:
- Schlusstakte der Oper:
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- Szenenfoto des Schluss-Applaus:
Foto: pk
Bitte bedenken: Der Mitschnitt erfolgte ohne jeden technischen Aufwand aus dem Publikum heraus. Dennoch: Die Koloratur der sowie der festliche Schlusschor lassen die kompositorische Qualität Poißl schon erahnen. Hier der Text aus der Schluss-Szene:
weitere Werke Poißls:
- Tantum ergo |
|
- Concerto für Violoncello und Orchester
- Link zur Bay. Staatsbibiothek
- IMSLP
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Martin Rasch, geboren 1974 in Landshut, machte im Jahre 1994 am Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium Abitur, natürlich mit LK Musik. Seine Leidenschaft - das Klavierspiel - führte ihn an die Musikhochschule München zu Rainer Fuchs, Hugo Steurer und Gerhard Oppitz.
In seiner Konzerttätigkeit setzt er regelmäßig Schwerpunkte mit zyklischen Aufführungen bedeutender Werkreihen wie dem Wohltemperierten Klavier von Bach sowie den Klaviersonaten von Mozart, Beethoven und Schubert. Mit den Münchner Symphonikern spielte er die fünf Klavierkonzerte von Beethoven, wie auch Klavierkonzerte von Mozart, Brahms, Liszt, Chopin, Schumann und Rachmaninow.
Eine Gesamtaufnahme der 32 Klaviersonaten von Beethoven erschien 2017 in einer 9-teiligen CD-Box beim Label audite. Für den Bayerischen Rundfunk nahm er u.a. das Klavierwerk von Arnold Schönberg auf.
1997 gewann er den ersten Preis des internationalen Klavierwettbewerbs im italienischen Kalabrien. 2002 wurde er mit dem E.ON Kulturförderpreis und 2004 mit dem Kulturförderpreis des bayerischen Staates ausgezeichnet.
Seit 2002 leitet er eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik und Theater München.
Bei den Konzertfreunden Straubing gab Martin Rasch am Samstag, den 18. Mai 2019, im Straubinger Rittersaal ein Konzert mit höchst anspruchsvollem Programm. Werner Haas würdigte die Leistung im Straubinger Tagblatt: Link
Nach einem Konzert gab Martin Rasch dem Kulturförderverein Joseph Schlicht – in Person seines ersten Vorsitzenden – folgendes ‚schriftliche‘ Interview mit interessanten Einblicken in die Psyche eines Ausnahme-Pianisten: Link zur pdf-Datei
Link zu seiner Webseite mit aktuellen Konzertterminen
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Wikipedia u.a. schreiben:
Ringlstetter, geboren 1970 in München, wuchs im Straubinger Stadtteil Alburg auf. Nach dem Abitur am Turmair-Gymnasium in Straubing und dem in der Kranken- und Altenpflege absolvierten Zivildienst studierte Ringlstetter an der Universität Regensburg Germanistik und Geschichte fürs Lehramt. Zu Studienzeiten gründete er die Musikgruppe Schinderhannes, deren Frontmann und Sänger er zehn Jahre lang war. Er absolvierte ein Praktikum beim regionalen Fernsehsender TVA, moderierte mehrere Jahre diverse Sendungen und war Redakteur und Produzent der TV-Produktion "Unterwegs mit Hannes Ringlstetter". Dafür erhielt er 2000 den Lokalfernsehpreis Telly der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.
Wikipedia-Link
Ringlstetter über seine Kindheit, nach mz vom April 2016, von Heike Sigel:
....
"Hat Dich Deine Kindheit in Niederbayern gut aufs Künstlerleben vorbereitet?
Meine Familie war sehr diszipliniert. Ich habe mit fünf Klavier gelernt und dann in der Pubertät einen satten Ausbruch hingelegt.
Inwiefern?
Ich komme aus einer konservativen, katholischen Lehrerfamilie, habe nicht ferngesehen, sondern gelesen, Klavier geübt und halt Hausaufgaben gemacht. Ansonsten war ich draußen und hab‘ gespielt. So war meine Kindheit und das war auch total ok. Aber das hat mir mit 14 Jahren natürlich gar nicht mehr getaugt. Ich wollte Rockstar werden, nicht Lehrer. Ich hatte meine eigenen Bands und hing in Kneipen rum. Bis zu meinem vierzehnten Lebensjahr habe ich nur klassische Musik gehört. Meine Eltern hören bis heute keine Popmusik. Aber was ich in meiner Familie gelernt habe und was mir bis heute weiterhilft, das ist die Disziplin: Ich habe kein Problem mit konzentriertem Arbeiten, ich bin wahnsinnig strukturiert und klar, was künstlerische Arbeit angeht.
Du bist in der Nähe von Straubing aufgewachsen, lebst aber inzwischen seit zehn Jahren in München. Geht Dir die Stadt manchmal auf die Nerven?
Ja (lacht). München ist auch nicht meine Heimat. Ich bin da gerne zum arbeiten, meine Familie ist dort, aber ich habe mich da nie verwurzelt. Ich habe ja auch noch immer im Labertal eine zusätzliche Wohnung."
das ganze Interview, abgerufen am 1.11.2019: Link
"Ringlstetter"
Im bay. Fernsehen hat seit 1. Dezember 2016 der Moderator, Kabarettist, Musiker und Schauspieler Hannes Ringlstetter über 200 spannende, lustige, verrückte und liebenswerte Gäste zu sich an den Schreibtisch geladen, und das zur besten Sendezeit jeweils am Donnerstag Abend um 22 Uhr.
zur BR-Mediathek, Sendung vom 11. März 2021, leider ab März 2022 nicht mehr verfügbar
Ringlstetter on the roads: PNYA (Paris - New York - Alteiselfing)
Mit diesem Album beweist Ringlstetter seine Weltläufigkeit: Nachdem ihn im August und September die Tour nach Bremen und Hamburg verschlagen hat, bei 3nach9 im NDR/RB zu Gast in Bremen war und dorthin das bayerische Heimatgefühl mit "Niederbayern" brachte, folgte ein Auftritt bei der Tagesschau und ein Gig bei den Hamburger Küchensessions, gings nun endlich weit über das Straubinger Land hinaus, nach "Paris - N.Y." und wieder zurück nach "Alteiselfing", mit prähistorischen Funden im Schwarzmoos (Pfahlbaureste in 3 Meter Tiefe), Funde aus der La-Tène-Zeit (Torfstich des Madlbauern) und ebenso die Bronzefunden aus Alteiselfing, zum Teil in den Besitz eines Nationalmuseums.
PNYA auf amazon: Link
Fürchtet Euch nicht, es geht weiter!
Auch 2019 sind Ringlstetter & Band wieder mit ihrem neuen Programm unterwegs. Am 31. Mai startet die FEN-Tour 2019. Mit im Gepäck: viele neue Songs aus den verschiedensten Genres und Mut, diese miteinander zu vermischen. Von Rock bis Hip Hop ist alles dabei. Natürlich inklusive des bekannten „Ringlstetter“-Sounds.
„Wir haben uns einfach auf die unterschiedlichen Stile eingelassen. Weil ich sag: die Musik muss der Bereich in meinem Leben sein, wo ich immer mutig, offen, neugierig und angstfrei bin“, sagt Hannes Ringlstetter. Und das bekommt das Publikum auf den Konzerten hautnah zu spüren. Zwischen den Titeln berichtet der Musiker, Kabarettist und Late-Night-Show-Moderator über die Entstehung der Songs. Beispielsweise über den Moment, als wirklich einmal „a Ruah“ am Meer herrschte und er in dieser Atmosphäre den gleichnamigen Titel niederschrieb, der nur von Gitarrenmusik begleitet wird.
Foto: © Martina Bagdahn
Preiswürdig!
Nun - endlich 2019 - erhielt er - zusammen mit Stephan Zinner - den ersten wirklich großen Preis, den Musikpreis des bayerischen Kabarettpreis 2019. Ringelstetters Kommentar zur Preisverleihung, nach Laudator Sebastian Bezzel: "Ich fühle mich damit wohl.".
"Auch Spötter müssen sterben"
Multitalent Hannes Ringlstetter und Nockherberg-Instanz Stephan Zinner, die seit 2012 zusammen musizieren, haben viele Gemeinsamkeiten: Das lichte Haupthaar, die Liebe zur Musik, die Freude am Umgang mit Sprache und Dialekt, große Authentizität, eine starke Persönlichkeit, die Spontaneität, einen Abend auf der Bühne ins Improvisierte rutschen zu lassen, und natürlich den Humor. Das Publikum kann immer sicher sein, dass beide all ihr Können zum Einsatz bringen und jeder Abend im Wortsinne einmalig ist.
Da wird locker geplaudert wie am Boazntresen, geblödelt und gewitzelt, sich selbst und sich gegenseitig auf die Schippe genommen, vor allem aber: musiziert. Der Titel ihres Songs "Miteinand" wird zum Programm – mal spielen sie einzeln, meist zusammen. Vieles klingt nach Country und Folk, zwei bayerische Cowboys, die komplizierte und sprachlich anspruchsvolle Texte so singen, als sei es ein Leichtes. Einen Songtitel wie "Auch Frauen über 50 mit Zöpfen müssen irgendwann mal sterben" so locker über die Lippen zu bringen, das muss ihnen erst einmal jemand nachmachen.
Ringlstetter im Netz:
Ringlstetter-Termine: Link
Ringlstetter-Video: Link
Ringlstetter&Zinner: Link
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Andreas Sagstetter, geb. 1974 in Bogen, besuchte das Veit-Höser-Gymnasium in Bogen und erhielt seine erste musikalische Ausbildung v.a. an der Kreismusikschule Straubing-Bogen. Nach dem Abitur studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ in Salzburg die Studienzweige Kath. Kirchenmusik (A-Diplom) und Konzertfach „Orgel“. Während seines Studiums war Andreas Sagstetter von 1996-2000 als Chorleiter an der Basilika St. Jakob in Straubing sowie als Dekanatskirchenmusiker für das Dekanat Straubing tätig.
Im Jahr 2000 wechselte Sagstetter als Kirchenmusiker an die päpstliche Basilika Waldsassen. Dort ist er neben seinen kirchenmusikalischen Aufgaben auch noch für zwei Konzertreihen verantwortlich und unterrichtet zusätzlich am Stiftland-Gymnasium in Tirschenreuth. Weiterhin ist er als Dekanatskirchenmusiker für das Dekanat Tirschenreuth eingesetzt. Von 2006 bis 2016 war Andreas Sagstetter auch Regionalkantor für die Region Nord. 2013 wurde ihm von der Stiftung Bücher-Dieckmeyer der Förderpreis für Kirchenmusik zuerkannt. Im Jahr 2016 ernannte ihn Bischof Rudolf Voderholzer „in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Kirchenmusik“ zum „Bischöflichen Kirchenmusikdirektor“. Im Jahr 2019 ernannte ihn Bischof Rudolf Voderholzer weiterhin zum Diözesanvorsitzenden des Diözesan-Cäcilienverbandes der Diözese Regensburg.
Eine regelmäßige Konzerttätigkeit als Organist und Dirigent, sowie zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen spiegeln sein künstlerisches Wirken wider.
Kirchenmusik der Pfarrei Waldsassen in der Stiftsbasilika: Link
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Johann Baptist Schiedermayr wurde im Jahr 1779 in Pfaffmünster, heute Münster - Gemeinde Steinach, als Sohn des Lehrers Georg Schiedermayr geboren. Dieser war sein erster Musik-Lehrer. Über Stationen in den Klöstern Windberg, Oberalteich, Straubing gelangte er 1796 an das Chorherrnstift St. Nikola in Passau. Die Wirren der Säkularisation in Bayern hinter sich lassend ging er am 24. Februar 1804 nach Linz und wurde als Musiker unter dem Dom- und Stadt-Kapellmeister Franz Xaver Glöggl in der Kirche, im Theater und bei der Bürgergarde an verschiedenen Instrumenten verwendet, bis er 1810 als Dom- und Stadtpfarr-Organist eingestellt wurde. Er war als 1. Kapellmeister am Landestheater tätig, war Dirigent der Redoutenbälle (Redoutensaal: ursprünglich so viel wie Wandelhalle, Saal, in weiterer Folge Tanzveranstaltung, Maskenball) und er komponierte Messen, Tänze für Gesellschaftskonzerte und Gelegenheitsstücke, außerdem gab er von 1823 bis 1837 Gesangsunterricht an der Gesangsschule der Linzer Gesellschaft der Musikfreunde. 1839, nach dem Tod von Franz Xaver Glöggl, wurde Johann Baptist Schiedermayr der Ältere provisorischer Dom- und Stadtpfarrkapellmeister. Gestorben ist Schiedermayr am 6. Januar 1840 in Linz.
Quelle: teils aus Wikipedia: Link
Insbesondere seine geistliche Musik gelangt immer wieder zur Aufführung, erfreulicherweise auch in seiner Heimat mit verschiedenen Messen, Gradualien und Offertorien:
Johann Baptist Schiedermayer (1779 – 1840) Missa in G für Soli (SATB) und vierstimmig gemischten Chor, 2 Hörner, 2 Violinen, Violoncello, Kontrabass und Orgel
daraus der Beginn des Offertoriums "Domine" in elektronischem Sound:
aus: J. B. Schiedermayr: 6 Aufzüge für 4 Trp & Pk (Quelle: Weihnachtsmusik aus dem Straubinger Land, Kulturkreis Joseph Schlicht, Wallfahrtskirche Sossau 1989, Ausf.: Norbert Ziegler, Paul Windschüttl, Siegfried Hirtreiter, Hans Zeller - Trp, Stefan Grotz - Pk)
Zu verdanken sind diese Aufführungen der Straubinger Musikszene um Gerold Huber und einem gewissen Manfred Hössl, Kirchenmusik in Neumarkt St. Veit: Link. Er hat viele Noten des JBS verfügbar gemacht.
Bildquelle: Der Landkreis Straubing-Bogen, Attenkofer Straubing 1984, S. 520
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Emanuel Schikaneder wurde am 1. September 1751 in Straubing geboren und starb am 21. September 1812 in Wien. Er war Schauspieler, Sänger, Regisseur, Dichter und Theaterdirektor.
Schon als Kind verlor er seinen Vater und wuchs als Halbwaise in Regensburg auf, wo seine Mutter Juliana Schiessl im Dom Devotionalien verkaufte. Er besuchte das Jesuitengymnasium St. Paul, erhielt musikalischen Unterricht vom Domkapellmeister Johann Josef Michl und war Mitglied der Regensburger Domspatzen. Ab 1773 war er Mitglied, später Regisseur einer theatralischen Wandertruppe, der Moserschen Schauspielgesellschaft, der er sich in Augsburg anschloss. Ein Gastspiel seiner Truppe führte ihn 1780 nach Salzburg, wo er sich mit Leopold Mozart anfreundete und so auch mit dessen Sohn Wolfgang eine erste Bekanntschaft schloss.
Schikaneder war zudem mehrmals Direktor des Theaters Augsburg. Am 9. Februar 1777 ehelichte er Eleonore Schikaneder im Augsburger Dom.
In Wien spielte er ab 1785 im Kärntnertortheater und gleichzeitig am damaligen Burgtheater. Kaiser Joseph II. untersagte ihm die Errichtung eines Theaters auf den Glacis vor dem Kärntnertor, weshalb er 1787 mit seiner Theatertruppe nach Regensburg ging. 1789 kehrte er wieder nach Wien zurück, wo 1787 auf Antrag des Theaterdirektors Christian Roßbach das Freihaustheater, ein Theater im damals größten Wohnblock Wiens, dem Freihaus auf der Wieden, errichtet worden war. Dieses Theater wurde am 12. Juli 1789 mit dem von Schikaneder verfassten Stück Der dumme Anton im Gebirge eröffnet. Am 30. September 1791 fand dort die Premiere seines größten Erfolges, der Oper Die Zauberflöte mit der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart statt. Schikaneder selbst spielte den Vogelfänger Papageno, eine Figur in der Tradition des Alt-Wiener Volkstheaters. Die Erfolge brachten so große Einnahmen, dass Schikaneder mit Hilfe des Kaufmann Bartholomäus Zitterbarth ein neues Theater auf der anderen Seite des Wienflusses, das Theater an der Wien, erbauen konnte. Das alte Theater auf der Wieden wurde daher 1801 geschlossen und in Mietwohnungen umgebaut.
Das Theater an der Wien wurde am 13. Juni 1801 ebenfalls mit einer Schikaneder-Oper eröffnet, nämlich Alexander (Musik von Franz Teyber). Schikaneder setzte bei seinen Aufführungen auf aufwendige Dekorationen, Effekte und viel Pomp. Etwa im Januar 1803 holte er Ludwig van Beethoven in sein Theater, der dort zusammen mit seinem Bruder Kaspar Karl auch eine Dienstwohnung bezog. Beethoven sollte ursprünglich Schikaneders Libretto Vestas Feuer vertonen, entschied sich aber schließlich für ein anderes Libretto, aus dem die Oper Fidelio wurde.
Schikaneder leitete das Theater bis 1804. Von 1802 bis zu seinem Tod 1812 gehörte Schikaneder das heute als Lehár-Schikaneder-Schlössl bekannte Barockpalais in Nußdorf. Nach 1804 ging er nach Brünn und Steyr. Infolge der kriegsbedingten Geldabwertung von 1811 verlor er sein letztes Vermögen und starb geistig verwirrt in Wien-Alsergrund.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Emanuel_Schikaneder
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Joseph Schlicht wurde am 18. März 1832 in Geroldshausen in der Hallertau (Marktgemeinde Wolnzach) geboren. Seine geistliche Laufbahn führte ihn 1871 nach Steinach, wo er bis zu seinem Tod am 18. April 1917, also 46 Jahre lang, als Schlossbenefiziat wirkte. Als Volkskundler und Volksschriftsteller brachte es Schlicht zu großer Berühmtheit. Seine Veröffentlichungen wurden weit über Bayern hinaus bekannt und gerne gelesen. Ein Freundeskreis brachte dies auf einer Gedenktafel in der Steinacher Pfarrkirche mit folgendem Spruch zum Ausdruck: „Wie keiner kannte, liebte und schilderte er das altbayerische Bauernland“. Jahrelang bemühte sich der im Jahre 2002 aufgelöste Kulturkreis Josef Schlicht e.V. um Förderung von Kultur im Landkreis Straubing-Bogen. Sozusagen der Nachfolger dieses Kulturkreises ist der "Kulturförderverein Joseph Schlicht e.V.", der Herausgeber dieser Web-Publikation.
Der Landkreis Straubing-Bogen ehrt seit 1977 Persönlichkeiten, die sich besonders herausragende Verdienste um Heimat, Kultur und Brauchtum erworben haben, mit der Verleihung der Josef-Schlicht-Medaille.
Josef Schlicht nach einer Fotografie vom 3. Januar 1898, aufgenommen für seine Autobiographie und das "Niederbayern-Buch"
Bild: Archiv für Heimatgeschichte Steinach
Im April 2017 veranstaltete der "Schlichtverein", wie der "Kulturförderverein Joseph Schlicht" kurz genannt wird, drei Kulturtage zum Gedenken an den 100. Todestag:
- Uraufführung eines Films von Detlev Schneider über Leben und Wirken Schlichts
- "Schlichter Abend" mit Lesungen, Musik und G'sang
- Gedenkgottesdienst in St. Michael ind Steinach mit Charles Gounods Messe brève no. 7 in C
- Symposium "Heimatpflege in globalen Zeiten"
Schließlich ehrte die Raiffeisenbank Parkstetten, Zweigstelle Steinach, ihren damaligen Schriftführer mit mehreren Bronzeplastiken, geschaffen von Walter Veit-Dirscherl.
Unter anderem ein Reliefband über das bäuerliche Leben zu Schlichtszeiten. Veit-Dirscherl erläutert:
Auf dem Treppenabsatz sind zwischen fünf grob gespaltene Säulchen, eigentlich sind es typische "Moarstoana", wie sie unsere Feldgrenzen markieren, Broncereliefbänder gespannt. Die zwölf Szenen ordnen sich in vier Gruppen; sie schildern ohne strenge Systematik Szenen aus dem Bauernleben.
Die ersten drei Szenen könnte man mit Jugend oder Frühling ¸berschreiben. Im einzelnen zeigen sie eine Mutter mit Kind, die Buben mit den Palmbuschen in der Kirche und die Aussaat. Die zweite Gruppe könnte man Sommer, Arbeit und Reifezeit nennen, dargestellt in den Szenen Acker, Ernte und Ehehalten. Im dritten Reliefband wird der Herbst geschildert. Die Rüben und Kartoffeln werden geerntet, der Ödl stirbt, der Besuch der Gräber an Allerheiligen. Die vierte Szenenfolge hat den Winter und Weihnachten zum Thema. Der Bauer schlachtet den Weihnachter, die für das Fest gemästete Sau. Daneben ist der mitternächtliche Mettengang und der darauf folgende grofle Festschmaus mit den Blut- und Leberwürsten dargestellt.
Foto: pk
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Franz Schnieringer, geboren 1961 in Straubing, studierte nach dem Abitur am musischen Anton-Bruckner-Gymnasium Kirchenmusik an der Musikhochschule München und Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Von 1990 bis 1997 war er als Korrepetitor und musikalischer Leiter am Theater an der Rott in Eggenfelden engagiert. Seit 1998 ist er Leiter des Straubinger Volkschors, unterrichtet am Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing und ist als Organist tätig. 1989 erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Straubing.
Schnieringer ist ein weit über die Region hinaus gefragter Korrepetitor, Klavierbegleiter und Organist.
eine Auswahl: Zwieseler Orgeltage, Bluval 2019 zusammen mit Stofferl Well, La flûte enchantée zusammen mit Stefan Mutz - Querflöte - und der Sopranistin Juliane Schenk im Jahr 2021 in Straubinger Rittersaal, zahlreiche Organistendienste bei Konzerten des Musikververeins Steinach-Münster und des Kulturfördervereins Joseph Schlicht, ständiger Organist an der Versöhnungskirche Straubing, Liederabend mit Andrea Höcht in Oberalteich und Landshut mit dem Niederbayerischem Kammerorchester, Klassik-Klavierkonzert mit Maria Loichinger - Live im Raven - youtube-Link, Konzerte in Regensburg, Burghausen, Rosenheim, ...
Foto: Stefan Frank
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Die Geschwister Julia und Wolfgang Schröder wurden in eine hochmusikalische Familie hinein geboren: Die Mutter Christl, geb. Pfaffenreuther, war Jahrzehnte lang Klavierlehrerin in Straubing, der Vater Musiklehrer am Straubinger Ludwigs-Gymnasium. Wolfgang, geb. 1967 in Straubing, und Julia, geb. 1978 ebenfalls in Straubing, erhielten ihren ersten Unterricht in ihrer Familie, Julia im Alter von 5 Jahren, Wolfgang mit vier.
Als Dreizehnjähriger trat Wolfgang in die Violinklasse von Professor Ana Chumachenco ein. Mit 17 Jahren gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert “. Als Stipendiat der „ International Menuhin Academy “ ( IMMA) konzertierte er zusammen mit Yehudi Menuhin und Alberto Lysy als Solist und Kammermusiker in vielen europäischen Ländern und Südamerika . Entscheidende Anregungen erhielt er während seines Studiums am Salzburger Mozarteum in der Meisterklasse Professor Sandor Véghs. Abschluss des Hochschulstudiums am Salzburger Mozarteum. Weitere Studien bei Professor Aaron Rosand am Mannes College in New York schlossen sich an. Seine solistische Tätigkeit führte ihn u.a. mit Orchestern wie der Bayerischen Kammerphilharmonie, den Münchner Philharmonikern, dem Jenaer Symphonieorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, dem Symphonieorchester Halle, dem Tschechischen Symphonieorchester Prag, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Camerata Academica Salzburg, den Nürnberger Symphonikern, dem Israel Soloists Ensemble und dem Kairo Symphony Orchestra zusammen. Von 1993 - 1995 war er künstlerischer Leiter des“ European Union Chamber Orchestras“ (EUCO), mit dem er weltweite Tourneen unternahm. Als aktiver Kammermusiker gründete er 1992 das Streichtrio „ Belcanto Strings“ und war von 1996 bis 2005 Geiger des „Trio Parnassus“, mit dem er 2001 für die Gesamtaufnahme der Schumann Klaviertrios den renommierten “Echo Classic Award” erhielt.
Foto: Photo Mina, Nicosia
Wolfgang zusammen mit der Rheinischen Philharmonie mit Max Bruchs Violinkonzert Nr. 1 bei Bluval 2007 in Straubing:
Julia studierte im Konservatorium "Gasteig" in München, und nur zwei Jahre später in der Musikhochschule Basel mit Adelina Oprean. Weitere Studien führten sie zu Walter Levin und Hatto Beyerle, Raphael Oleg, Lukas Hagen (Hagenquartett, Salzburg). Bei Chiara Banchini studierte sie an der Schola Cantorum Basiliensis Barockgeige. Seit 2005 ist sie Konzertmeisterin des Kammerorchester Basel. Unter ihrer musikalischen Führung konzertierte das Ensemble in den großen Sälen Europas, u.a. im Musikverein Wien, in der Philharmonie Berlin, im Concertgebow Amsterdam, in der Cité de la Musique in Paris und im Barbican Center London.
weitere Stationen:
Als Solistin arbeitete sie mit dem Sinfonieorchester Basel, der Camerata Stuttgart, den Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks Franfurt, den Nürnberger Sinfonikern. Gleichzeitig ist sie Solistin neben Künstler wie Sol Gabetta, Marijana Mijanovic, Giuliano Carmignola, Angelika Kirchschlager, Andreas Scholl, Patricia Kopatschinskaja, Giuliano Sommerhalder, Pieter Wispelwey, Angela Hewitt, Núria Rial, Julia Leshneva, Franco Fagioli und Cecilia Bartoli.
Stipendiatin der Friedel-Wald-Stiftung
Teilnahme als Kammermusikerin bei den Festivals in Davos, Gstaad, Luxemburg, Middelbourg, Barcelona, Amsterdam, Dublin, Stuttgart und Köln
2008 erhielt sie den Echo Klassik Preis für ihre CD-Produktion.
2010 Gast-Konzertmeisterin des Barcelona Symphony Orchestra
2010 erhielt Julia Schröder den Ruf der Hochschule für Musik Freiburg, in der Nachfolge von Latica Honda-Rosenberg, auf die Professur für Violine.
"Das Format der Coronaden wurde ins Leben gerufen um unsere Spielfreude auch in Zeiten von Corona mit unserem Publikum zu teilen – Live und an ungewöhnlichen Orten im Freien. In der ersten Ausgabe spielten unsere Konzertmeisterin Julia Schröder und Katya Polin, Viola-Solo."
Foto: privat J&W Schröder
Konzerte: Link
Quellen: Kammerorchester Basel - Webseite Julia Schröder
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Andreas Wiedermann wurde 1978 in Straubing geboren. Nach Abschluss seines Regie-Studiums am Salzburger Mozarteum assistierte er unter anderem bei Peter Zadek, Andrea Breth, Urs Troller und Thomas Ostermeier am Wiener Burgtheater und am Deutschen Theater Berlin. 1998 gründete er die freie Theatercompany THEATER ImPuls, die bereits im ersten Jahr ein mehrwöchiges Festival für zeitgenössische Dramentexte initiierte. 2005 folgte zusammen mit Komponist Ernst Bartmann die Gründung des freien Opernensembles OPERA INCOGNITA, das alljährlich in München mit unbekannten Werken bekannter Komponisten gastiert. Regiearbeiten von ihm waren unter anderem an den Theatern Trier, Regensburg und am Bayerischen Staatsschauspiel München zu sehen. Wiedermann ist 2. Preisträger des Internationalen Nachwuchslyrikwettbewerb Regensburg, des Kulturförderpreises der Stadt Straubing und wurde bisher mit 6 "tz-Rosen der Woche", 2 AZ "Sternen der Woche" und 2 "tz-Rosenstrauß des Jahres" ausgezeichnet.
Foto: Jana Zellmer, freigegeben zur Veröffentlichung
THEATER ImPuls: Link
Projekt 3/2018: Caeser & Antonius und Cleopatra - Theater am Hagen, Straubing - Link
Weitere Projekte: Dorfen / München / Würzburg /...: operabase, opera incognita, ...
Erfreulicherweise war Andreas Wiedermann zu einem kurzen Interview über das Frauenbild bei Shakespeare und in der Inszenierung des Theaters Plan B bereit:
Penzkofer:
Herr Wiedermann, Shakespeare zeichnet von Cleopatra das Bild einer sehr schönen, verführerischen Frau: "
"Wohlan, zu Liebe unsrer Lieb und süßen Stunden,
Nicht sei durch herb Gespräch die Zeit verschwendet.
Kein Punkt in unserm Leben, den nicht dehne
Noch neue Lust. Welch Zeitvertreib zu Nacht?"
Welches Frauenbild malt Shakespeare wirklich? Sie kennen ganz sicher mehr Zeilen als die, welche ich da aus der "Cleopatra" zitierte.
Wiedermann:
Shakespeare zeichnet das Bild einer toughen, macht- und imagebewussten Regentin.
Er bezieht sich dabei im Wesentlichen auf Plutarch als antike Quelle. Bereits dort wird Cleopatra als Königin gezeigt, die ihre Weiblichkeit und ihren Körper eingesetzt hat, um Politik zu machen. Nicht umsonst verband sie mit drei der größten römischen Feldherren eine Liebesbeziehung:
General Pompeius, Gaius Julius Caesar und Marcus Antonius. Shakespeare verfasste mit seinem späten Stück "Antonius und Cleopatra" eine tragische, dunkle Komödie. Deshalb zeigt er dem Leser und Zuschauer eine überspitzte Beziehungsgeschichte über sexuelle Gier, Eifersucht und Hörigkeit. Zudem muß man natürlich die zu Shakespeares Zeiten übliche Aufführungspraxis mitbedenken, um seine Texte wirklich zu verstehen.
Weibliche Schauspielerinnen gab es zu Shakespeares Zeiten keine, alle Frauenrollen wurden von Männern gespielt. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass Shakespeare und seine Zeitgenossen die Charaktere bestimmten Schauspielern ihre Rollen auf den Leib geschrieben haben und viele Insiderwitze miteinfließen ließen.
Penzkofer:
Sie haben lt. Straubinger Tagblatt sechzig Prozent des Shakespeare-Textes gestrichen. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass Sie dieses Frauenbild aus Männerphantasien nicht hinterfragen. Ihre Cleopatra räkelt sich auf dem Sofa, behandelt ihre Dienerinnen ausgesprochen unfein. Hat es Sie nicht gereizt, dieses - überkommene - Frauenbild zu hinterfragen, auch angesichts einer größerer Anzahl aktuell mächtiger Frauen? Immerhin haben Sie ihre Männer in Anzüge gesteckt.
Wiedermann:
"Cleopatra" bedient ganz bewußt die männliche erotische Phantasie. Ganz Ägypten aus der Sicht Roms wie ein übersexualisiertes, exotisches Freudenhaus.
Deshalb bleibt auch Mark Anton bei Cleopatra. In Alexandrien findet er alles, was er in Rom vermisst: Hedonismus, Verführung, exotischen Luxus. Cleopatra bedient die unausgelebten Sehnsüchte der römischen Imperialisten. Nicht umsonst werden auch deshalb in Teil 1 unserer Aufführung, "Julius Caesar", Brutus' und Caesars Gattinnen als überaus dominante, quasi unserem westlichen Powerfrauenbild entsprechende Protagonistinnen dargestellt.
Die historische Cleopatra wusste sehr genau, wie sie Ägyptens Machtstellung im Zuge der vollkommen übermächtigen römischen Expansionsbestrebungen erhalten konnte: sie musste sich - psychisch und physisch - opfern. Nicht umsonst hat die historische Cleopatra sogar ihren eigenen Tod inszeniert und mit feinen Nadelstichen Schlangenbisse suggeriert. Sie war eine Meisterin der Selbstinszenierung und der politischen Intrige, das galt es, auf die Bühne zu bringen.
Dennoch verband sie mit Mark Anton - mit dem sie mehrere Kinder zeugte - wohl eine besondere Abhängigkeit, eine überdimensionierte Liebesgeschichte.
Macht, auch weibliche, hat auch heute noch - je nach Kulturkreis - viele Gesichter. Allerdings kann man sich die aktuell mächtigsten Frauen Europas nur schwer als Cleopatra-Darstellerinnen vorstellen ...
Penzkofer:
Somit verbietet es sich ja wohl, obwohl in Ihrer Inszenierung die Männer in Konfektionsanzüge tragen, die Frauen in Hosenanzüge zu stecken und ihnen gewisse wiedererkennbare Posen attributmäßig zuzuordnen. Irgendwie verständlich! Gottseidank werden die erotischen Gelüste mächtiger Männer bei Shakespeare und eben auch in Ihrer Inszenierung ad absurdum geführt. Heutzutage sorgen da insbesonders die Medien dafür!
Herzlichen Dank für Ihre Antworten!
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Hans Zellner, geboren 1968 in Straubing, studierte nach dem Abitur am Straubinger Anton-Bruckner-Gymnasium Trompete und Komposition bei Prof. Paul Lachenmaier, Rolf Quinque und Wolfgang Guggenberger am Richard-Strauss-Konservatorium München sowie an der Hochschule für Musik und Theater München.
Für seinen Abschluss erhielt er die Bestnote.
Er war mehrere Jahre als Trompeter beim Münchner Rundfunkorchester des BR angestellt und hat in dieser Zeit bei zahlreichen Einspielungen und Rundfunk Live-Sendungen mitgewirkt die weltweite Beachtung fanden.
Als ausgezeichneter Komponist und Arrangeur hat er sich längst einen Namen gemacht und ist ordentliches Mitglied in der Kurie der Komponisten der GEMA.
Seit 1997 Trompeter bei HARMONIC BRASS: Link
Beim HEBU-Musikverlag sind zahlreiche Arragements von Hans Zellner verlegt.
Foto: Harmonic Brass
Schon zu Schulzeiten wirkte er bei der Co-Produktion des Kulturkreises Josef Schlicht mit dem Bayerischen Rundfunk im Jahr 1989 in Sossau bei den Aufnahmen zu "Weihnachtsmusik aus dem Straubinger Land" zusammen mit Norbert Ziegler, Paul Windschüttl und Siegfried Hirtreiter bei "Aufzug Nr 1 und 6" des Johann Baptist Schiedermayr (1779-1840), gebürtig in Pfaff-Münster bei Steinach, mit - dort im Beitrag über eben dieses JBS oberhalb dieses Beitrages!
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Sigi Zimmerschied, geboren in 1953 in Passau, durchlebte die übliche katholische Sozialisation. Aber, im Jahre 1975, machte er sich in gewissen Kreisen mit der kirchenkritischen Satire "Die Konferenz" verdächtig der Gotteslästerung. Inzwischen hat sich die Aufregung schon lange gelegt und Zimmerschied gilt als scharfzüngiger, dennoch liebenswürdiger Notar der vermeintlich guten, bayerischen Lebensart. Es ist ein nachhaltig wirkendes Erlebnis, ihn im Scharfrichterhaus in Passau, aber auch anderorts, und in anderen Rollen zu erleben.
zum aktuellen Programm: Link - zB in Passau im Scharfrichterhaus
zur seiner Homepage: Link
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